Bewerbung als Werkstudent: Wenn der erste Eindruck zählt
Pflichtpraktika während des Studiums, wertvolle Praxiserfahrung oder konkrete Einblicke in den persönlichen Traumjob – es gibt viele Gründe für eine Bewerbung als Werkstudent. Doch was macht ein gutes Anschreiben aus? Welche Informationen gehören in den Lebenslauf? Und welche Zeugnisse sind wichtig? Bei uns finden Sie die Antworten und praktische Bewerbungsvorlagen gleich dazu. Verbessern Sie jetzt Ihre Jobchancen für die Zeit nach dem Studium!
Wann sollte ich mich für eine Werkstudentenstelle bewerben?
Jobangebote für Werkstudenten werden von großen Unternehmen meist drei bis sechs Monate vor dem Eintrittstermin ausgeschrieben – in einigen Fällen sogar mit einem Jahr Vorlauf. Das hat zum einen den Grund, dass studienbezogene Projekte unternehmensintern intensiv vorbereitet werden müssen. Zum anderen müssen die vielen Interessenten für eine Stelle erst einmal von der Personalabteilung sortiert und genau geprüft werden. Da heißt es schnell sein und mit einer mustergültigen Bewerbung als Werkstudent überzeugen.
Und wenn gar keine Werkstudentenstelle in Ihrem Wunschunternehmen ausgeschrieben ist? Dann nutzen Sie die Gelegenheit für eine Initiativbewerbung. Wichtigste Voraussetzung für einen gelungenen ersten Eindruck: umfassende Branchen- und Unternehmenskenntnisse. Zeigen Sie mit Ihrer Werkstudentenbewerbung, dass Ihre Qualifikationen und Fähigkeiten das angeschriebene Unternehmen voranbringen. Mit einem guten Selbstmarketing wird die perfekte Stelle vielleicht speziell für Sie geschaffen!
Struktur – das macht eine Bewerbung als Werkstudent aus
Für alle Bewerbungsunterlagen gelten bestimmte Minimalanforderungen, an die Sie sich auch als angehender Werkstudent halten sollten:
- Bauen Sie Ihre Bewerbung strukturiert und übersichtlich auf.
- Schreiben Sie sorgfältig – mit korrekter Rechtschreibung und Grammatik.
- Seien Sie überzeugend!
Darüber hinaus sollten Sie alle notwendigen und relevanten Unterlagen einreichen. Das bedeutet mindestens:
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Zeugnisse
Einige Unternehmen wünschen sich zusätzlich zum Anschreiben des Werkstudenten ein gesondertes Motivationsschreiben. Welche Informationen konkret gefordert sind, erfahren Sie in der jeweiligen Stellenausschreibung. Falls nicht, picken Sie sich alles aus Ihrem bisherigen (Berufs-)Leben heraus, was relevant sein könnte. Vor allem fachliche Qualifikationen, Soft Skills und persönliche Interessen sind interessant, um sich von anderen Bewerbern abzuheben.
Das Anschreiben: Werkstudent auf den ersten Blick?
Halten Sie das Anschreiben möglichst kurz, sodass alle Informationen – vom Briefkopf bis zur Unterschrift – auf einer DIN-A4-Seite Platz finden. Um nicht schon im ersten Durchgang aussortiert zu werden, nutzen Sie immer eine persönliche Anrede. Ist in der Stellenanzeige kein Ansprechpartner genannt, rufen Sie im Zweifelsfall an und fragen Sie im Unternehmen nach.
Sind die ersten Standardzeilen wie Absender- und Empfängeradresse, Datum, Betreff und Anrede aufgeschrieben, geht es an das eigentliche Bewerbungsschreiben. Frei nach dem Motto „Der erste Satz muss sitzen!“ sollten Sie einen originellen Einstieg wählen, der das Interesse des Personalers weckt und Sie bestmöglich präsentiert.
Ist diese Hürde genommen, sollten Sie die folgenden Fragen beantworten:
- Was motiviert Sie für diesen Job als Werkstudent?
- Welches Studienfach und Semester absolvieren Sie aktuell?
- Welche relevanten Themen bzw. Studienschwerpunkte können Sie einbringen?
- Welche Schlüsselkompetenzen und relevanten Soft Skills haben Sie?
- Welchen Mehrwert bieten Sie als Werkstudent für Ihren zukünftigen Arbeitgeber?
Stellen Sie Ihre fachliche Qualifikation und Ihre bisherigen Erfolge anhand konkreter Beispiele deutlich heraus. Und ganz wichtig: Zeigen Sie, dass Sie sich intensiv mit dem Unternehmen Ihrer Wahl beschäftigt haben.
Zum Abschluss des Anschreibens gehören ein Hinweis auf das gewünschte persönliche Vorstellungsgespräch, Offenheit für Rückfragen durch das Personalmanagement, eine freundliche Grußformel, die eigenhändige Unterschrift und ein Verweis auf die Anlagen Ihrer Bewerbung als Werkstudent.
Der Lebenslauf: Ihr bisheriger Weg zum Traumjob
Ein handschriftlicher, ausformulierter Lebenslauf ist längst aus der Mode gekommen. Der neue Standard heißt: tabellarischer Lebenslauf – mit individuellem Charakter. Dazu befüllen Sie den Kopf des Dokuments mit Titel und persönlichen Angaben wie Name, Geburtsdatum, Kontaktdaten und – falls gewünscht – einem ausdruckstarken Foto.
In der linken Spalte des Lebenslaufs stehen die Zeitangaben im folgenden Format: MM/JJJJ–MM/JJJJ. Rechts finden sich die reinen Fakten Ihres Curriculum Vitae (CV):
- beruflicher Werdegang
- Ausbildung
- besondere Kenntnisse
- relevante Interessen/Hobbies
Idealerweise legen Sie den Lebenslauf optisch im gleichen Stil an wie Ihr Anschreiben. Das vermittelt eine strukturierte, konsequente Arbeitsweise und hinterlässt einen guten ersten Eindruck bei Ihrem zuständigen Ansprechpartner.
Weitere Unterlagen für Ihre Bewerbung als Werkstudent
Für Ihren zukünftigen Arbeitgeber zählen nicht nur warme Worte, sondern auch klare Fakten. Diese lassen sich am besten an Zeugnissen und Referenzen vorangegangener Arbeitgeber ablesen. Stehen Sie noch zu Beginn Ihres Studiums, sollten Sie Ihr Abiturzeugnis einreichen. Gibt es schon einen ersten Abschluss, legen Sie das Studienzeugnis direkt mit dazu. Auch Arbeitszeugnisse anderer Jobs in der gleichen Branche können für Ihre Bewerbung als Werkstudent nützlich sein.
Unser Tipp: Entscheiden Sie sich für die relevantesten Unterlagen, die gut zu der konkreten Stelle passen und Sie ins beste Licht rücken. Sind zu viele unwichtige Informationen in der Bewerbungsmappe, wird sie ganz schnell aussortiert.
Post oder E-Mail? So kommt Ihre Bewerbung an!
Der klassische Weg für Ihre Bewerbung als Werkstudent ist der Versand per Post. Dafür erstellen Sie alle notwendigen Unterlagen, drucken sie aus und ordnen sie in eine ansprechende Bewerbungsmappe ein – frankieren, absenden, fertig.
Eine Alternative, und von vielen Unternehmen mittlerweile bevorzugt, ist die E-Mail-Bewerbung. Denn sie bietet Vorteile für Bewerber und Arbeitgeber. Mit relativ wenig Aufwand lassen sich viele Bewerbungen schnell, kostengünstig und umweltfreundlich erstellen. Außerdem kann die Nachricht vom Empfänger unkompliziert an den jeweiligen Entscheider weitergeleitet werden.
Die E-Mail-Bewerbung funktioniert in den Grundzügen genauso wie eine postalische Vorstellung, doch auch hier gibt es ein paar Stolpersteine:
- Nutzen Sie eine seriöse E-Mail-Adresse.
- Recherchieren Sie einen persönlichen Ansprechpartner und dessen E-Mail-Adresse.
- Formulieren Sie Ihren Betreff klar und vollständig.
- Versenden Sie das Anschreiben direkt als Text in der Mail, nicht im Anhang.
- Denken Sie an ein kurzes Anlageverzeichnis.
- Geben Sie Ihre eigenen Kontaktdaten in der Signatur an.
- Versenden Sie die Bewerbungsunterlagen gebündelt in einer PDF im Anhang.
Unser Tipp: Um den Überblick über Ihre versendeten Mail-Bewerbungen zu behalten, schicken Sie jede Nachricht unsichtbar an sich selbst. Dazu geben Sie im Bcc-Empfängerfeld Ihre eigene E-Mail-Adresse an.
Welche Vorteile bietet eine Vorlage für die Bewerbung als Werkstudent?
Ihnen schwirrt schon der Kopf von so vielen Informationen und Sie sind unsicher, ob Sie das alles für Ihre Bewerbung als Werkstudent umsetzen können? Kein Problem! Mit unseren zeitgemäßen Bewerbungspaketen geben wir Ihnen ein effektives Werkzeug für Ihren Erfolg an die Hand.
Sie enthalten:
- Designvorlagen für Anschreiben, Lebenslauf etc.
- Arbeitshilfen, Muster, Checklisten
- exklusives Begleitbuch für das Vorstellungsgespräch
Damit holen Sie sich die nötigen Anregungen für Ihre individuelle Bewerbungsmappe. Jetzt sind Sie am Zug: Formulieren Sie Ihre Bewerbung als Werkstudent und sichern Sie sich Ihren Traumjob! Ein paar Beispiele für den Einstieg haben wir Ihnen im Anschluss zusammengestellt.
Bewerbung als Werkstudent formulieren – so geht’s!
Machen Sie den Personaler neugierig – im Einstieg:
- Ich möchte die einmalige Chance nutzen, mein theoretisches Know-how aus dem Studium der XY-Wissenschaft in Ihrem Unternehmen praktisch anzuwenden und Ihr Z-Projekt weiterzuentwickeln.
- Zur letzten X-Messe in Y-Stadt bin ich im Gespräch mit Frau/Herrn XYZ auf die innovative Technologie Ihres Unternehmens aufmerksam geworden. Deshalb reizt es mich sehr, meine Fähigkeiten XY dafür einzusetzen und die Entwicklung voranzutreiben.
Runden Sie die Bewerbung ab – zum Schluss:
- Ich freue mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
- Gern stelle ich mich Ihnen bei einem persönlichen Gespräch vor.
Ein Hinweis noch: Bitte verwenden Sie unsere Formulierungsvorschläge nur als Inspiration und nicht als fertige Lösung. Dann klappt es auch mit Ihrer Bewerbung – als Trainee, Werkstudent oder Fachkraft.