Die perfekte Bewerbungsmappe

von | Feb 16, 2021 | Bewerbung | 0 Kommentare

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Lesezeit: 6 Minuten

« Eine Mustervorlage macht alles einfacher »

Die Suche nach dem Traumjob ist nicht einfach und mit vielen Hürden verbunden. An erster Stelle steht die Schwierigkeit, Personaler und Fachabteilung davon zu überzeugen, dass man ein passender Kandidat für die Stelle ist und es sich lohnt, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Damit die Chance auf eine Einladung gegeben ist, müssen die Bewerbungsunterlagen tadellos sein. Doch wie sieht die perfekte Bewerbungsmappe eigentlich aus?

Ist alles Erforderliche mit dabei?

Es gibt sehr viele Punkte, die bei einer Bewerbungsmappe zu beachten sind. Und jeder einzelne kann dafür sorgen, dass man nach kurzer Sichtung aussortiert wird, auch wenn die fachlichen Voraussetzungen eigentlich passen. Die grundsätzliche Befähigung ist bei vielen Bewerbern gegeben und so müssen Unternehmen nun einmal eine Vorauswahl treffen, um den Bewerberpool für die persönlichen Gespräche einzugrenzen. Grobe Schnitzer wie unschöne Formate, mangelnde Rechtschreibung und Grammatik oder gar vergessene Anlagen stellen somit rasch das Aus für den weiteren Bewerbungsprozess dar. Die Mindestvoraussetzung ist, dass die Bewerbungsmappe vollständig ist. Ein Bewerbungspaket mit Vorlagen für alle Bewerbungsunterlagen ist hier die ideale Wahl, da Sie damit die grundlegenden Dokumente für die perfekte Bewerbungsmappe bereits zusammenhaben. Dabei gilt grundsätzlich, dass der Begriff „Bewerbungsmappe“ heutzutage ein digitales Paket bezeichnet, das per E-Mail oder Bewerbungsportal eingereicht wird, denn so gut wie alle Unternehmen verzichten längst auf die klassische Mappe und bevorzugen digitale Bewerbungen.

Bewerbungspaket Allgemeines Bewerbungspaket

Das Anschreiben – eine kurze Vorstellung

Wie wichtig das Anschreiben heutzutage noch ist, da scheiden sich die Geister. Es gibt Unternehmen, die ihm mittlerweile weniger Bedeutung beimessen und Firmen, die noch viel Wert darauflegen. Sofern nichts anderes im Stellenportal angegeben ist, ist es aber nie verkehrt, ein Bewerbungsschreiben zu verfassen – unter der Prämisse, dass es auch wirklich aussagekräftig ist. Ganz besonderen Wert sollte auf Einleitung und Schluss gelegt werden, da diese oftmals einen großen Beitrag dazu leisten, die Aufmerksamkeit des Personalers zu wecken.

Die Einleitung

Der Text sollte auf einer Seite alle wesentlichen Informationen in Kurzform zusammenfassen und eine Einleitung, einen Hauptteil sowie einen Schluss aufweisen. Die Einleitung in der perfekten Bewerbungsmappe sollte möglichst schnell ein besonderes Interesse beim Leser wecken. Sie sollte einen klar erkennbaren Grund beinhalten, warum gerade Sie bei diesem Unternehmen arbeiten wollen und was das Unternehmen davon hat. Langweilige Standardfloskeln erwecken den Anschein von Desinteresse und werden auch vom Leser ohne große Aufmerksamkeit wahrgenommen.

Junger Mann schreibt am Laptop - die perfekte Bewerbungsmappe

© fizkes – stock.adobe.com

Der Hauptteil

Hier können jetzt alle Befähigungen, die Sie für den Job mitbringen, aufgeführt werden. Da der Hauptteil der längste Part des Anschreibens ist, kann er der besseren Übersichtlichkeit halber in zwei Abschnitte unterteilt werden.

Im ersten Abschnitt können die Kompetenzen und Fachkenntnisse dargelegt werden. Hier sollten auch die für die neue Stelle relevanten Erfahrungen Erwähnung finden, die im Laufe des beruflichen Werdegangs in anderen Firmen gemacht wurden. Im zweiten Absatz können die sogenannten Soft Skills aufgeführt werden, die für den Arbeitgeber ebenfalls von großem Interesse sind. Da diese Fertigkeiten nicht so eindeutig durch Zertifikate belegt werden können, dürfen sie an einem Beispiel erläutert werden, das aber nicht sehr ausschweifend daherkommen sollte. Versuchen Sie zudem immer darzulegen, was Sie am Unternehmen interessiert und weshalb Sie gerade dorthin möchten. Dabei können Sie Ihr Interesse auf Unternehmenszweck, Produkte oder Firmenphilosophie beziehen.

Personalerin liest Emails

© NicoElNino – stock.adobe.com

Der Schluss

Am Ende sollte der Bogen zurück zur Einleitung gesponnen werden, indem das Interesse an der zu besetzenden Stelle und am betreffenden Arbeitgeber nochmal klar zum Ausdruck gebracht wird. Wie bei der Einleitung sind allzu standardisierte Formulierungen hier nicht gefragt, was allerdings auch an die konkrete Branche angepasst werden sollte. In kreativen Berufen darf eine Bewerbung etwas unkonventioneller daherkommen als beispielsweise in der Buchhaltung. Im letzten Satz sollten Sie unbedingt darauf hinweisen, dass Sie sich auf ein Vorstellungsgespräch freuen. Diesen Satz sollten Sie nicht im Konjunktiv („Ich würde mich freuen“) formulieren, da ein Konjunktiv Unsicherheit suggeriert.

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Wichtigste Anlage in der perfekten Bewerbungsmappe: der Lebenslauf

Entscheidender in der Bewerbungsmappe ist dann der Lebenslauf, der mit großem Interesse gelesen wird, sofern dieses im Anschreiben geweckt wurde. Einige Personaler schauen aber auch direkt auf den Werdegang. Dieser sollte mit großer Übersichtlichkeit aufbereitet sein, weshalb sich die Tabellenform empfiehlt. Hier werden die persönlichen Daten des Bewerbers wie etwa Geburtsdatum und Familienstand aufgeführt und natürlich die berufliche Laufbahn zu der auch die Stationen der Ausbildung zählen. Der Werdegang sollte natürlich stringent sein und keine Lücken aufweisen. Lücken im Lebenslauf sollten dann zumindest erklärt werden können. Die jeweiligen Stationen werden dabei antichronologisch aufgeführt, was bedeutet, dass die letzte Station zuerst erscheint. In Ausnahmefällen kann davon abgewichen werden, wenn zum Beispiel das (lange zurückliegende) Studium von entscheidender Bedeutung für die Bewerbung ist.

Lebenslauf am Tablet

© DragonImages – stock.adobe.com

Das Motivationsschreiben und die Anlagen

Das Motivationsschreiben (auch als „dritte Seite“ bezeichnet) ist ein freiwilliger Bestandteil der Bewerbungsmappe. Der Vorteil dieses Schreibens ist es, dass Personalentscheidern ein rascher Überblick über die Motivation des Bewerbers verschafft werden kann. Der kurz gehaltene Text sollte dementsprechend eine passende Überschrift aufweisen wie etwa „Deshalb bewerbe ich mich auf diese Stelle“. Ob diese dritte Seite in eine Bewerbungsmappe gehört oder nicht, ist unter Karriereberatern umstritten. Sie ist vielleicht dann sinnvoll, wenn Sie schon seit längerer Zeit arbeitssuchend sind oder die bei der Stellenbeschreibung geforderten Qualifikationen nicht aufweisen und deshalb doch noch einmal Ihre Eignung betonen wollen.

In eine perfekte Bewerbungsmappe gehören auch Anlagen, mit denen die Bewerber ihre Qualifikationen und Abschlüsse nachweisen können. Also sollen an dieser Stelle alle Zeugnisse (sowohl im Rahmen einer Ausbildung als auch von ehemaligen Arbeitgebern), Zertifikate und Belege über Fortbildungen auftauchen, wieder in antichronologischer Reihenfolge. Darüber hinaus sind Nachweise über ehrenamtliches Engagement (zum Beispiel in einer Kirchengemeinde) oder über Sprachkenntnisse sinnvoll. Je nach Stelle können auch Arbeitsproben sinnvoll sein. Wer sich etwa um Berufe bewirbt, in dem Schreiben einen hohen Stellenwert einnimmt, kann durchaus mit ein paar Textproben überzeugen.

Schulzeugnisse müssen nicht mehr beigefügt werden, wenn schon eine Berufserfahrung von fünf Jahren oder mehr vorliegt.

Junge Frau liest am Laptop - die perfekte Bewerbungsmappe

© BullRun – stock.adobe.com

Allgemeine Tipps zur Bewerbung: was Sie für die perfekte Bewerbungsmappe noch beachten sollten

Reihenfolge

Kurz zusammengefasst sollte die Reihenfolge für die Unterlagen in der perfekten Bewerbungsmappe also so aussehen, dass das Anschreiben den Auftakt bildet. Dann folgt der Lebenslauf, danach das Motivationsschreiben, das aber auch entfallen kann, bevor dann die sonstigen Anlagen den Abschluss bilden.

Foto

Wenn ein Foto, dann ein gutes! Ein Foto ist seit einiger Zeit keine Pflicht mehr, wenn man sich bewerben will. Aber eine Bewerbung ohne Bild wirkt auf den ersten Blick etwas nichtssagend, daher sollte man es durchaus beifügen – selbstverständlich vom Profi geschossen. Sie sollten freundlich lächeln und auf sonstige übertriebene Posen verzichten.

Originalität

Interessieren Sie die Personaler, die Ihre Bewerbung lesen, durch Originalität und Kreativität. Langweilige Standardsätze haben diese schon oft gelesen. Stechen Sie aus der Masse heraus, ohne dabei überdreht zu wirken. Bewahren Sie sich dennoch Ihre Authentizität.

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Formalien und Vorgaben

Man sollte die Bewerbungsmappe lieber einmal mehr prüfen, da formale Mängel als Zeichen von mangelnder Sorgfalt, Unkenntnis oder Desinteresse gewertet werden können. Und wenn das Unternehmen in der Ausschreibung nach Lohnvorstellungen fragt, sollte auch Bezug genommen werden.

Muster und Vorlagen in Premiumqualität: Bewerbungspakete als Helfer

Es ist nicht so einfach, alle diese Vorgaben für die perfekte Bewerbungsmappe zu beachten und die Bewerbungsunterlagen richtig aufzubereiten. Bewerber, die auf Nummer sicher gehen und eine hochklassige Bewerbung abliefern wollen, greifen am besten auf Mustervorlagen zurück und bestellen ein Bewerbungspaket. Solch ein Paket enthält Vorlagen für Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und Co. in verschiedenen Designs. Solche Pakete sind zudem für alle möglichen Berufe erhältlich – etwa mit Bewerbungsvorlagen für den kaufmännischen Bereich oder Musterbewerbungen für soziale Berufe. Die Vorlagen sind dementsprechend passgenau für die Anforderungen an einzelne Berufsfelder gestaltet und können je nach Unternehmen im Layout angepasst werden, sodass sich die Bewerbung am besten sogar in den Corporate Farben der Firma präsentiert.

Bewerbungspaket Altenpfleger/-in


Bildquelle Beitragsbild: © fizkes – stock.adobe.com

 
Michael Mohr

Michael Mohr

Michael Mohr ist Gründer und Inhaber des Online-Verlags Vorlagen-Center (www.vorlagen-center.com). Vorlagen-Center bietet Premium-Vorlagen für den geschäftlichen und privaten Einsatz, beispielsweise für Businesspläne, Arbeitszeugnisse, Bewerbungen und Verträge. Umfangreiches Kaufmanns- und Rechtswissen erlangte Michael Mohr durch zwei Studienabschlüsse, mehreren Stationen als Angestellter in der freien Wirtschaft sowie durch eine Selbstständigkeit als Existenz- und Unternehmensberater. Privat ist er sportbegeisterter Familienvater und hat zwei Söhne.

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