Onlineshop eröffnen: ein Ratgeber zur Existenzgründung

von | Dez 21, 2023 | Unternehmensgründung | 0 Kommentare

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Lesezeit: 11 Minuten

Die Gründung eines Onlineshops erscheint auf den ersten Blick ein einfacher Weg zu sein, um ein eigenes Unternehmen zu starten. Doch bevor Sie in die Welt des E-Commerce eintauchen, sollten Sie sich vorbereiten und die Besonderheiten dieser Branche verstehen. In diesem Artikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen, die sie benötigen, um sich erfolgreich mit einem Onlineshop selbstständig zu machen. Von 10 Fragen Sie sich stellen sollten, bevor Sie einen Onlineshop eröffnen bis zu den wichtigsten Inhalten eines Businessplans, der als Leitfaden für Ihre Unternehmensgründung dient.

10 Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie einen Onlineshop eröffnen

  1. Welche Art von Onlineshop möchte ich eröffnen?
  2. Plane ich den Onlineshop haupt- oder nebenberuflich zu betreiben?
  3. Was ist meine Nische oder Produktidee, und wie finde ich meine Zielgruppe?
  4. Welche rechtlichen Anforderungen gelten für meinen Onlineshop?
  5. Welches Shopsystem ist die beste Wahl für meinen Onlineshop?
  6. Wie gestalte ich meinen Onlineshop benutzerfreundlich und ansprechend?
  7. Wie optimiere ich meinen Onlineshop für Suchmaschinen (SEO)?
  8. Welche Marketingstrategien sind effektiv, um Kunden zu gewinnen?
  9. Welche Zahlungsarten und Versandarten sollte ich in meinem Onlineshop anbieten?
  10. Wie erstelle ich einen Businessplan für meinen Onlineshop?

Arten von Onlineshops: E-Commerce ist vielfältig

E-Commerce ist eine äußerst vielfältige Branche, die eine breite Palette von Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen abdeckt. Insofern überrascht es nicht, dass es zahlreiche verschiedene Arten von Onlineshops gibt:

  • E-Commerce-Websites für physische Produkte: Dies sind die am häufigsten vorkommenden Onlineshops, die eine breite Palette von Produkten von Kleidung über Elektronik bis hin zu Haushaltswaren verkaufen.
  • Digitale Produkte: Einige Onlineshops bieten digitale Produkte wie E-Books, Software, Musikdownloads oder Online-Kurse an.
  • Dienstleistungs- und Buchungsplattformen: Hier können Kunden Dienstleistungen wie Hotelreservierungen, Flugbuchungen, Eventtickets oder Beratungsleistungen online buchen.
  • Marktplätze und Plattformen: Plattformen wie Amazon, eBay oder Etsy ermöglichen es Drittanbietern, ihre Produkte auf der Website zu verkaufen.
  • Abonnement-basierte Geschäftsmodelle: Einige Onlineshops bieten Produkte oder Dienstleistungen im Abonnement an, wie zum Beispiel Streaming-Dienste oder monatliche Lieferungen von Produkten.
  • Spezialisierte Nischen-Shops: Diese konzentrieren sich auf eine sehr spezifische Produktkategorie oder Zielgruppe, wie zum Beispiel nachhaltige Produkte für Outdoor-Enthusiasten.
  • B2B-Onlineshops: Diese sind auf Geschäftskunden ausgerichtet und bieten Produkte und Dienstleistungen für Unternehmen an.

Es gibt nicht den „typischen“ Onlineshop. Aber es gibt einige Rechtsvorschriften und Pflichten, die für alle Online-Händler gelten. Dazu gehören verbraucherschützende Informationspflichten, Datenschutz und das Widerrufsrecht.

Dropshipping als spezielle Form des Onlineshops

Dropshipping ist eine spezielle Form des Onlineshops, bei der der Shop-Betreiber keine physischen Produkte auf Lager hält. Stattdessen arbeitet der Dropshipping-Händler eng mit Lieferanten oder Großhändlern zusammen, die die Lagerhaltung, Verpackung und den Versand der Produkte übernehmen. Der Shop-Betreiber kümmert sich hauptsächlich um die Erstellung und den Betrieb des Onlineshops, die Produktpräsentation, den Kundenservice und die Vermarktung.

Merkmale von Dropshipping Vorteile Nachteile
Geringe Startkosten – Kein Bedarf an Lagerbeständen – Geringere Gewinnspannen durch höhere Produktkosten
Kein Lagerplatz benötigt – Keine Notwendigkeit für Lagerhäuser – Begrenzte Kontrolle über Lagerbestände und Lieferzeiten
Geringes Risiko – Geringes finanzielles Risiko – Abhängigkeit von Lieferanten für Produktqualität
Vielfalt im Sortiment – Große Auswahl an Produkten möglich – intensiver Wettbewerb
Standortunabhängigkeit – Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes – Rücksendungen und Retouren können problematisch sein
Niedrige Betriebskosten – Geringe Betriebskosten – Kundenservice kann zeitaufwendig sein

Tabelle: Vorteile und Nachteile von Dropshipping (eigene Darstellung)

Insgesamt ist Dropshipping eine attraktive Option für angehende Online-Händler, die ein E-Commerce-Geschäft ohne hohe Anfangsinvestitionen aufbauen möchten. Dropshipping ermöglicht es, das Geschäft bei steigender Nachfrage leicht zu skalieren, ohne physische Lagererweiterungen durchführen zu müssen. Es erfordert jedoch sorgfältige Planung, Produktauswahl und Marketingbemühungen, um erfolgreich zu sein.

B2B oder B2C Online Shop eröffnen?

Die Entscheidung, ob Sie einen B2B (Business-to-Business) oder B2C (Business-to-Consumer) Online Shop eröffnen, hängt von Ihren persönlichen Präferenzen, Fachkenntnisse, Ressourcen und Zielen ab. Beide Geschäftsmodelle haben ihre Vor- und Nachteile.

Aspekte B2B B2C
Vorteile – Potenziell höhere Preise – Größere Zielgruppe
  – Langfristige Kunden – Kürzere Verkaufszyklen
  – Wiederholte Aufträge – Direkter Kundenkontakt
  – Schnelles Feedback
Nachteile – Komplexe Verkaufszyklen – Intensiver Wettbewerb
  – Spezifische Anforderungen – Preisdruck

Tabelle: Vorteile und Nachteile von B2B und B2C Onlineshops (eigene Darstellung)

GUT ZU WISSEN: Auch die rechtlichen Anforderungen variieren je nachdem, ob das Angebot im Onlineshop ausschließlich an andere Unternehmer (B2B) oder auch an Verbraucher (B2C) gerichtet ist. Im B2B-Verkehr entfallen einige verbraucherschützende Informationspflichten, und das Widerrufsrecht findet keine Anwendung.

Haupt- oder nebenberuflich einen Onlineshop eröffnen?

Zu Ihren ersten Überlegungen sollte auch die Frage gehören, ob Sie Ihren Onlineshop haupt- oder nebenberuflich betreiben möchten. Im Hauptberuf einen Onlineshop zu starten, bietet den Vorteil, dass Sie sich voll und ganz auf das Geschäft konzentrieren können. Dies ermöglicht in der Regel ein schnelleres Wachstum. Allerdings birgt es auch ein höheres finanzielles Risiko und erfordert vollen Einsatz. Nebenberuflich zu beginnen, ermöglicht es, die Sicherheit des Hauptberufs beizubehalten und schrittweise in den Onlinehandel einzusteigen. So können Sie auch die Marktakzeptanz Ihres Angebotes testen, bevor Sie sich voll und ganz in die Selbstständigkeit stürzen.

TIPP:  Gründen Sie im Zweifel erst einmal nebenberuflich und wechseln Sie später zur hauptberuflichen Selbstständigkeit, wenn Ihr Onlineshop erfolgreich ist.

Was ist meine Nische oder Produktidee, und wie finde ich meine Zielgruppe?

Wenn Sie bereits eine Produktidee haben, sind Sie schon einen ganzen Schritt weiter. Denn die Frage nach der richtigen Nische oder Produktidee sowie der Identifizierung der Zielgruppe ist von entscheidender Bedeutung für jeden Onlineshop-Gründer. Ihre Nische oder Produktidee definiert das, was Ihren Shop einzigartig macht und ermöglicht es Ihnen, sich von der Konkurrenz abzuheben. Wer sind Ihre potenziellen Kunden? Was sind ihre Bedürfnisse, Vorlieben und Kaufgewohnheiten? Um diese Fragen zu beantworten, sollten Sie gründliche Marktforschung betreiben, Trends in Ihrer Branche analysieren und Kundenbedürfnisse identifizieren. Dies hilft Ihnen nicht nur bei der Produktentwicklung und -auswahl, sondern auch bei der zielgerichteten Ansprache Ihrer potenziellen Kunden.

Welche rechtlichen Anforderungen gelten für meinen Onlineshop?

Gewerbeanmeldung

Wer einen Onlineshop eröffnen möchte, muss zunächst einmal beim örtlichen Gewerbeamt ein Gewerbe anmelden. Außerdem müssen Sie Ihr Unternehmen beim Finanzamt anmelden. Für Gründungen in der Rechtsform der GmbH oder UG, ist es außerdem erforderlich, die Firma zum Eintrag im Handelsregister anzumelden. Für Einzelunternehmen gilt dies nicht.

Geltende Gesetze

Doch damit nicht genug. Im E-Commerce sind zahlreiche Vorschriften zu beachten. Bereits bei der Auswahl der Domain für den eigenen Onlineshop müssen Sie darauf achten, keine Rechte Dritter zu verletzen, sei es in Bezug auf Namens-, Kennzeichen- oder Markenrechte. Auch bei der Verwendung von fremden Bildern und Texten ist die Einhaltung des Urheber- und Markenrechts wichtig.

Wer die geltenden Gesetze nicht kennt oder nicht beachtet, riskiert Abmahnungen.

Die eCommerce-Verbindungsstelle Deutschland hat eine hilfreiche Broschüre mit Rechtstipps für Onlineshops veröffentlicht.

Wenn Ihr Onlineshop auf Verbraucher im Ausland ausgerichtet ist, werden die rechtlichen Fragen noch komplexer. Hier müssen zusätzlich die Anforderungen der ausländischen Rechtsordnungen berücksichtigt werden. In der EU sind viele Aspekte harmonisiert und daher vergleichbar geregelt, jedoch unterscheidet sich die Lage in Nicht-EU-Ländern erheblich.

Welches Shopsystem ist die beste Wahl für meinen Onlineshop?

Welches Shopsystem am besten geeignet ist, hängt vor allem von Ihrem Geschäftsmodell, Ihren Programmierkenntnissen und Ihrem Budget ab. Die gute Nachricht ist: einen Onlineshop von Grund auf zu programmieren, ist nicht unbedingt erforderlich. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern moderner Shop-Systeme, mit denen Sie ohne Programmierkenntnisse einen funktionsfähigen Onlineshop erstellen können. Die meisten Anbieter arbeiten mit einem Baukastenprinzip, wo Sie aus vorgefertigten Abschnitten und Funktionsmodulen das Passende auswählen können.

Im Backend wird der Onlineshop eingerichtet und gewartet, während das Frontend als Schaufenster dient, um potenziellen Kunden die Produkte effektiv zu präsentieren. In der Regel stehen branchenspezifische Designs zur Auswahl, und der Bestell- und Kaufprozess erfolgt rechtskonform. Auch Zahlungsmethoden können problemlos hinzugefügt werden.

Wenn Sie eine Shop-Software ohne das Baukastenprinzip bevorzugen, finden Sie sowohl kommerzielle Lösungen mit einmaligen und wiederkehrenden Kosten als auch frei verfügbare Open-Source-Onlineshop-Software. Beachten Sie, dass in der Regel Programmierkenntnisse erforderlich sind, sowohl für die Einrichtung als auch für die laufende Wartung, bei beiden Arten von Software.

Einzelunternehmer und kleine Unternehmen greifen meist auf Baukasten-Lösungen mit Drag and Drop Editor oder Webshop Plugins zurück, für mittlere und große Unternehmen kommen zusätzlich auch On-Premise-Lösungen oder Open-Source-Shopsysteme, wie shopware oder WooCommerce in Frage.

Wenn Sie spezielle Funktionen benötigen, zum Beispiel um digitale Produkte zu verkaufen, benötigen Sie ein Shopsystem, das dies unterstützt. Denken Sie auch an die zukünftige Skalierbarkeit Ihres Geschäfts. Kann die Plattform mit Ihrem Wachstum mithalten?

Nehmen Sie sich Zeit, die verschiedenen Shopsysteme zu vergleichen, Testversionen zu nutzen und gegebenenfalls Expertenrat einzuholen, um die beste Wahl für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu treffen.

Wie gestalte ich meinen Onlineshop benutzerfreundlich und ansprechend?

Um eine benutzerfreundliche und ansprechende Website zu gestalten, sollten Sie mehrere wichtige Aspekte berücksichtigen:

  • Klare Navigation: Nutzen Sie eine intuitive Menüstruktur, die es Besuchern leicht macht, sich auf Ihrer Website zu bewegen. Verwenden Sie verständliche Kategorien und Unterseiten.
  • Responsives Design: Stellen Sie sicher, dass Ihre Website auf verschiedenen Geräten, wie Smartphones, Tablets und Desktop-Computern, gut aussieht und funktioniert. Ein responsives Design passt sich automatisch an die Bildschirmgröße an.
  • Schnelle Ladezeiten: Optimieren Sie Ihre Website für schnelle Ladezeiten. Lange Wartezeiten können Besucher abschrecken. Komprimieren Sie Bilder und minimieren Sie unnötige Skripte.
  • Hochwertiger Inhalt: Bieten Sie qualitativ hochwertigen, relevanten und ansprechenden Inhalt an. Vermeiden Sie Rechtschreibfehler und Grammatikfehler.
  • Benutzerfreundliche Formulare: Falls Formulare auf Ihrer Website verwendet werden, halten Sie diese so einfach wie möglich und fordern Sie nur die notwendigen Informationen an.
  • Auffällige Call-to-Action-Elemente: Nutzen Sie klare und auffällige Handlungsaufrufe (Call-to-Action-Buttons) für wichtige Aktionen wie „Kaufen“, „Anmelden“ oder „Kontakt“.
  • Visuelle Elemente: Verwenden Sie hochwertige Bilder und Grafiken, die Ihr Branding und Ihre Botschaft unterstützen. Achten Sie auf eine angenehme Farbpalette und Schriftarten.
  • Barrierefreiheit: Gestalten Sie Ihre Website barrierefrei, um sicherzustellen, dass sie für Menschen mit verschiedenen Einschränkungen zugänglich ist.
  • Tests und Feedback: Führen Sie regelmäßig Usability-Tests durch und sammeln Sie Feedback von Benutzern, um Ihre Website kontinuierlich zu verbessern.
  • Mobile Optimierung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Website auf mobilen Geräten gut funktioniert und leicht navigierbar ist.

Welche Marketingstrategien sind effektiv und wie optimiere ich meinen Onlineshop für Suchmaschinen (SEO)?

Die Optimierung Ihres Onlineshops für Suchmaschinen ist entscheidend für die Sichtbarkeit und den Erfolg Ihres Geschäfts. Die meisten Menschen beginnen Ihre Suche im Internet bei Google oder Bing. Das bedeutet, dass Sie sicherstellen sollten, dass Ihre Website relevante Keywords enthält, qualitativ hochwertigen Inhalt bietet und technische Aspekte wie Meta-Tags und schnelle Ladezeiten optimiert sind.

Google Ads ermöglicht es, bezahlte Anzeigen in den Suchergebnissen zu schalten und gezielt Kunden anzusprechen, erfordert jedoch ein entsprechendes Budget.

Um langfristig in den organischen Suchergebnissen gut zu ranken, ist SEO notwendig. Dies erfordert jedoch Geduld und kontinuierliche Anstrengungen. Auch die Nutzung von Social Media kann hilfreich sein, um Ihre Zielgruppe zu erreichen und Produkte zu bewerben. Je nach Produkt kommt auch Influencer-Marketing in Frage, um die Reichweite Ihres Shops zu erhöhen.

Probieren Sie verschiedene Maßnahmen aus und bleiben Sie flexibel, um die beste Kombination an Marketinginstrumenten für Ihren Onlineshop zu finden.

Welche Zahlungsarten und Versandarten sollte ich in meinem Onlineshop anbieten?

Die Bedeutung der Zahlungsmöglichkeiten beim Onlineshopping sollte nicht unterschätzt werden. Kunden, die ihre bevorzugte Zahlungsmethode nicht finden, wechseln schnell zu anderen Plattformen. Zu den beliebtesten Zahlungsarten gehören Rechnung, Nachnahme, Lastschrift, Vorkasse, Kreditkarte und PayPal. Diese sollten Sie in jedem Fall anbieten. Die Integration gängiger Online-Zahlungsmethoden ist in den meisten Shop-Systemen enthalten. Nutzen Sie TLS/SSL-Verschlüsselung, um Transaktionen zu sichern und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.

Genauso wichtig wie die verfügbaren Zahlungsarten ist eine schnelle und zuverlässige Lieferung. Moderne Webshop-Programme bieten bereits Schnittstellen zu Kurierdiensten wie DHL, UPS und Hermes an. Beachten Sie, dass nachträgliche Integrationen teuer sein können, daher sollten Sie sorgfältig überlegen, welche Funktionen Ihr Shop benötigt, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Wie erstelle ich einen Businessplan für meinen Onlineshop?

Einen Businessplan für einen Onlineshop erstellen Sie am schnellsten mit einer Businessplan Vorlage. Sie bietet Ihnen eine gute Grundlage und die Sicherheit alle wichtigen Punkte bedacht zu haben. Den Businessplan erstellen Sie nämlich vor allem für sich selbst, um Ihre Geschäftsidee zu strukturieren und sich einen Überblick über Kosten zu verschaffen. Aber auch wenn Sie einen Kredit zur Finanzierung benötigen, möchten potenzielle Investoren oder Finanzierungspartner einen Businessplan sehen, um sich von der Tragfähigkeit Ihres Vorhabens zu überzeugen. Zu den wichtigsten Inhalten eines Businessplans gehören:

  • Executive Summary: Beginnen Sie mit einer prägnanten Zusammenfassung Ihres Geschäftsplans. Beschreiben Sie kurz Ihre Geschäftsidee, Ihre Zielgruppe, den Markt, den Sie bedienen möchten, und Ihre finanziellen Ziele.
  • Unternehmensbeschreibung: Stellen Sie Ihr Unternehmen vor. Geben Sie einen Überblick über Ihre Mission, Vision und Unternehmenswerte. Beschreiben Sie auch Ihre rechtliche Struktur und den Standort des Unternehmens.
  • Marktanalyse: Führen Sie eine gründliche Marktanalyse durch. Untersuchen Sie Ihre Zielgruppe, Wettbewerber und Markttrends. Zeigen Sie, wie Ihr Onlineshop in den Markt passt und welche Chancen sich bieten.
  • Produkte und Dienstleistungen: Beschreiben Sie ausführlich die Produkte oder Dienstleistungen, die Sie anbieten werden. Erläutern Sie deren Alleinstellungsmerkmale und den Nutzen für die Kunden.
  • Marketing- und Vertriebsstrategie: Erklären Sie, wie Sie Ihre Zielgruppe erreichen und Kunden gewinnen werden. Dies umfasst Online-Marketing, Social-Media-Strategien und Vertriebskanäle.
  • Finanzprognosen: Erstellen Sie detaillierte Finanzprognosen, einschließlich Umsatzprognosen, Kostenstruktur und Break-even-Analyse. Zeigen Sie, wie viel Kapital Sie benötigen und wie Sie es verwenden werden.
  • Risikoanalyse: Identifizieren Sie mögliche Risiken und zeigen Sie, wie Sie damit umgehen werden. Dies kann saisonale Marktschwankungen, die Abhängigkeit von Lieferanten oder technische Herausforderungen umfassen.

Fazit

Die Gründung eines Onlineshops erfordert eine gründliche Planung und Vorbereitung. Ein gut durchdachter Businessplan, die Wahl des richtigen Geschäftsmodells und die Optimierung Ihrer Website sind entscheidende Faktoren für Ihren Erfolg. Denken Sie immer daran, dass der E-Commerce-Markt ständig im Wandel ist, und passen Sie Ihre Strategien entsprechend an. Mit Durchhaltevermögen, Hingabe und einer klaren Vision können Sie Ihren eigenen Onlineshop erfolgreich aufbauen und betreiben.

FAQ

 

1. Wie viel kostet es, einen Online Shop zu eröffnen?

Die Kosten für die Eröffnung eines Online-Shops variieren erheblich und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zu den anfänglichen Kosten gehören die Gewerbeanmeldung, die je nach Region etwa 10 bis 50 Euro kosten kann. Die Entwicklung eines individuellen, professionellen Online-Shops kann zwischen 1.000 und mehreren 10.000 Euro liegen, abhängig von den gewünschten Funktionen und dem Umfang. Laufende Kosten beinhalten Hosting, wobei qualitativ hochwertige Anbieter 20 bis 30 Euro pro Monat verlangen. Darüber hinaus können Produktfotos und SEO-optimierte Texte Kosten verursachen. Die Gesamtkosten hängen von den individuellen Anforderungen ab. Es gibt auch kostenlose Onlineshop-Systeme, allerdings sind diese oft funktionsbeschränkt.

2. Kann jeder einen Onlineshop eröffnen?

Ja, grundsätzlich kann jeder einen Onlineshop eröffnen. Es werden keine bestimmten Qualifikationen oder Voraussetzungen verlangt. Sobald Sie die Gewerbeanmeldung erledigt haben, können Sie loslegen.

3. Was benötigt man, um einen Onlineshop zu eröffnen?

Um einen Onlineshop zu eröffnen, benötigen Sie zunächst eine Geschäftsidee und ein klar definiertes Produktangebot. Dann ist die Gewerbeanmeldung notwendig, um legal zu operieren. Sie benötigen einen Domainnamen und Webhosting für Ihre Website. Die Auswahl einer geeigneten E-Commerce-Plattform oder Shop-Software ist entscheidend. Darüber hinaus müssen Sie Produktbilder und -beschreibungen erstellen, Zahlungsabwicklungsdienste einrichten und sich mit rechtlichen Anforderungen wie Datenschutz und Widerrufsrecht vertraut machen. Marketing- und SEO-Strategien sind ebenfalls wichtig, um Kunden anzuziehen.

4. Wie viel kostet ein Onlineshop im Monat?

Die monatlichen Kosten für einen Onlineshop variieren je nach Umfang und den gewählten Dienstleistern. Die wichtigsten monatlichen Ausgaben umfassen Webhosting (typischerweise 20-30 Euro), Softwarelizenzen (falls vorhanden), Zahlungsabwicklungsgebühren (abhängig von den Anbietern) und Marketingbudget. Die Gesamtkosten können je nach Größe und Umsatz des Onlineshops stark schwanken.

5. Ist ein Onlineshop ein Kleingewerbe?

Die Einstufung als Kleingewerbe hängt von der Größe des Unternehmens und vom erzielten Umsatz ab. Ein Kleingewerbe ist definiert als ein Unternehmen, das „nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert“. Ein Online-Shop kann ein Kleingewerbe sein, wenn folgende Umsatzgrenzen erfüllt werden:

  • Umsatz im Vorjahr ≤ 22.000 €
  • Umsatz laufendes Jahr ≤ 50.000 €.

Eine Überschreitung der Umsatzgrenze im zweiten Jahr führt zur Regelbesteuerung im dritten Jahr. Dies gilt sowohl für Haupt- als auch für Nebengewerbe.

6. Was wird am meisten online gekauft?

Zu den am häufigsten online gekauften Warengruppen zählen:

  • Kleidung und Mode: Kleidung, Schuhe und Accessoires.
  • Elektronik: Smartphones, Laptops, Tablets und Zubehör.
  • Haushaltswaren: Möbel, Haushaltsgeräte und Dekorationen.
  • Bücher und Medien: Gedruckte Bücher, E-Books, Filme und Musik sind beliebte Online-Einkäufe.
  • Lebensmittel und Getränke
  • Beauty- und Pflegeprodukte: Kosmetik, Hautpflege und Gesundheitsprodukte.
  • Sport- und Outdoor-Ausrüstung: Sportbekleidung, -schuhe und Outdoor-Ausrüstung.
  • Elektronische Unterhaltung: Videospiele, Filme und Streaming-Dienste.
  • Gesundheits- und Wellness-Produkte: Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel und Fitnessgeräte.
7. Wie bekomme ich Kunden in meinen Onlineshop?

Beginnen Sie mit einer suchmaschinenoptimierten Website, um in den Suchergebnissen besser sichtbar zu sein. Investieren Sie in Content-Marketing, indem Sie hochwertige und relevante Inhalte erstellen, um potenzielle Kunden anzusprechen. Nutzen Sie Social Media, um mit Ihrem Publikum in Kontakt zu treten. Online-Werbung auf Plattformen wie Google Ads kann gezielten Traffic generieren. Bieten Sie exzellenten Kundenservice und ermutigen Sie zufriedene Kunden, Bewertungen abzugeben.

8. Welche Rechtsform wählt man für einen Onlineshop?

Im E-Commerce können Sie ein Gewerbe als Einzelunternehmer anmelden oder sich für Unternehmensformen wie OHG, UG oder GmbH entscheiden. Es besteht keine einschränkende Regelung.

9. Wie sollte ein Online Shop aufgebaut sein?

Oberstes Ziel für den Aufbau Ihres Online-Shops ist die optimale Benutzererfahrung. Die Bedienung sollte einfach und intuitiv sein, sowohl in der mobilen Darstellung als auch am Computer. Eine übersichtliche Startseite mit Produktkategorien und eine klare Menüstruktur erleichtern die Orientierung auf der Website.

 

 
Michael Mohr

Michael Mohr

Michael Mohr ist Gründer und Inhaber des Online-Verlags Vorlagen-Center (www.vorlagen-center.com). Vorlagen-Center bietet Premium-Vorlagen für den geschäftlichen und privaten Einsatz, beispielsweise für Businesspläne, Arbeitszeugnisse, Bewerbungen und Verträge. Umfangreiches Kaufmanns- und Rechtswissen erlangte Michael Mohr durch zwei Studienabschlüsse, mehreren Stationen als Angestellter in der freien Wirtschaft sowie durch eine Selbstständigkeit als Existenz- und Unternehmensberater. Privat ist er sportbegeisterter Familienvater und hat zwei Söhne.

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