Kleingewerbe – Ideen zur Gründung einer Selbstständigkeit

von | Jan 27, 2024 | Unternehmensgründung | 0 Kommentare

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Lesezeit: 9 Minuten

Viele Menschen spielen irgendwann in ihrem Leben mit dem Gedanken, sich selbstständig zu machen. Egal ob hauptberuflich, nebenberuflich oder mit einem Kleingewerbe. Ideen zur Gründung einer Selbstständigkeit gibt es viele, die Umsetzung ist in der Realität allerdings oft eine Herausforderung. Ein guter Weg ist es, mit der Gründung eines Kleingewerbe zu beginnen oder die Selbstständigkeit erst einmal nebenberuflich auszuprobieren. So bleibt das Risiko überschaubar und der Aufwand ist verhältnismäßig gering. In dem folgenden Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Geschäftsidee finden können und was Sie im Rahmen der Gründung beachten sollten.

Was ist ein Kleingewerbe?

Ein Kleingewerbe ist definiert als ein Unternehmen, das „nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert“. (§ 1 Abs. 2 HGB)

Kleingewerbetreibende können ausschließlich natürliche Personen (Einzelunternehmen) oder Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbRs) sein. Eine GbR entsteht automatisch, sobald mehr als eine Person das Kleingewerbe gründet. Ein Kleingewerbe unterliegt nicht den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), sondern denen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Darüber hinaus sind Kleingewerbetreibende nicht verpflichtet, sich ins Handelsregister einzutragen.

Formale Anforderungen zur Gründung eines Kleingewerbes

Die Anforderungen an Kleingewerbetreibende sind gering. Für den Anfang benötigen Sie nur eine Gewerbeanmeldung und eine Steuernummer. Sie sind nicht zur doppelten Buchführung verpflichtet und können Ihre Gewinnermittlung am Jahresende mit einer einfachen Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) durchführen. Insofern ist ein Kleingewerbe hervorragend dafür geeignet, eine nebenberufliche Selbstständigkeit auszuprobieren und aufzubauen, bevor Sie den Sprung in die hauptberufliche Selbstständigkeit wagen.

Die Suche nach Geschäftsideen für Ihr Kleingewerbe

Wer sich dafür entscheidet, ein Kleingewerbe zu gründen, der braucht als erstes eine erfolgversprechende Geschäftsidee. Auf der Suche nach Geschäftsideen sollten Sie darauf achten, dass die Idee zu Ihrer eigenen Persönlichkeit passt und Ihren eigenen Stärken entspricht.

Fragen Sie sich, was Sie besonders gut können, woran Sie Interesse haben oder was Ihnen leichtfällt. In welcher Branche haben Sie bereits Erfahrung gesammelt? Sind Sie im Handwerk begabt oder kennen Sie sich besonders gut im Handel oder der Gastronomie aus?

Im besten Fall haben Sie als Gründer eine enge Verbindung zu Ihrer Idee und sind voll und ganz von dieser überzeugt. Denn nur dann sind Sie dazu in der Lage, die anfänglichen Herausforderungen zu bewältigen und verlieren nicht die Motivation.

Wichtige Voraussetzungen: Nachfrage und Umsetzbarkeit

Doch damit ist es nicht getan. Es geht darum, eine Idee zu finden, die nicht nur kurzfristig Erfolg verspricht, sondern das Potenzial besitzt, langfristig erfolgreich zu sein. Als erstes müssen Sie sicherstellen, dass überhaupt ein Markt für Ihre Geschäftsidee existiert, denn sofern es an Nachfrage mangelt, können Sie noch so motiviert sein, die gewünschten Umsätze werden Sie auf diese Weise nicht verbuchen.

Ein möglicher Weg ist es, sich an etablierten Geschäftsideen zu orientieren, die sich in der Praxis bereits bewährt haben. Wenn Sie ein bestehendes Produkt verbessern oder ein vollkommen neues, innovatives Produkt entwickeln, mit dem ein bestehender Bedarf erfüllt wird, sind Ihre Erfolgschancen hoch.

 

TIPP: Stöbern Sie durch unsere Geschäftskonzept Beispiele und lassen Sie sich inspirieren.

Auch sollten Sie überprüfen, ob die Geschäftsidee aus technischer, fachlicher und finanzieller Sicht realistisch umgesetzt werden kann. Denn selbst die beste Geschäftsidee ist nichts wert, wenn Sie technisch oder wirtschaftlich nicht umsetzbar ist.

Kleingewerbe vs. Freiberufler

Grundsätzlich können Sie fast jede Art von selbstständiger Tätigkeit als Kleingewerbe ausführen. Dabei ist es egal, ob Sie Zimmer vermieten, Hecken schneiden, Babysitten oder als Personal Trainer arbeiten.  Wenn Sie für Ihr Kleingewerbe Ideen suchen, sind Ihnen nur wenige Grenzen gesetzt.

Einzige Ausnahme sind freiberufliche Tätigkeiten. Diese unterscheiden sich grundsätzlich von einem Gewerbe. 

 

Zu den freiberuflichen Tätigkeiten zählen zum Beispiel Texter, Lektoren, Übersetzer und Fotografen.

 

Als Freiberufler können Sie kein Kleingewerbe anmelden.

GUT ZU WISSEN:  Die formalen Anforderungen an Freiberufler sind ähnlich gering wie die an Kleingewerbetreibende. Sie benötigen für den Start in die Selbstständigkeit sogar nur eine Steuernummer. Auf die Gewerbeanmeldung können Sie verzichten. Buchführung und Steuererklärung sind genau wie beim Kleingewerbe einfach und mithilfe der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) möglich.

Kleingewerbe Ideen finden, prüfen und bewerten

Zur Prüfung und Bewertung von Geschäftsideen können Sie sich der folgenden Ansätze bedienen.

Ideenfabrik

Zunächst führen Sie dazu ein kreatives Brainstorming durch und setzen sich dabei mit den folgenden Fragen auseinander:

  • Welche Branche reizt Sie am meisten?
  • In welchem Bereich kommen Ihre eigenen Fachkenntnisse und Erfahrungen am besten zur Geltung?

Im Anschluss an die Beantwortung dieser Fragen, schauen Sie sich die aktuellen Trends auf dem Markt an und halten dabei nach Märkten Ausschau, auf denen eine hohe Nachfrage besteht. Dabei sollten Sie auch Nischenmärkte betrachten, die häufig großes Potenzial besitzen.

Darüber hinaus sollten Sie sich auch mit der Frage auseinandersetzen, ob Sie dazu in der Lage sind, Ihre Geschäftsidee eigenständig umzusetzen, oder ob ein Geschäftspartner eine gute Ergänzung wäre.

TIPP: Wenn Sie eine komplett neue Geschäftsidee entwickeln, sollten Sie diese möglichst lange aus der Öffentlichkeit fernhalten, um sich vor Produktpiraterie zu schützen. Im Vorfeld der Veröffentlichung sollten Sie Ihre Idee patentieren oder anderweitig schützen, um sich bestmöglich abzusichern.

Business Modell Canvas (BMC)

Im Rahmen des Business Model Canvas werden Geschäftsideen anhand von neun Aspekten strukturiert und weiterentwickelt. Für die Anwendung reicht bereits ein einfaches DIN-A4-Blatt, auf dem Sie die folgenden Aspekte aufführen:

  • Zielgruppe: An welche Zielgruppe richtet sich das eigene Angebot und wie groß ist die potenzielle Zielgruppe?
  • Nutzenversprechen: Von welchen Vorteilen profitieren die Kunden bei der Nutzung des eigenen Angebots?
  • Verkaufs- und Werbekanäle: Über welche Kanäle erfahren die Kunden von dem Angebot und wo kann dieses erworben werden?
  • Positive Kundenbeziehung: Ein guter Kundenservice ist einer der Schlüssel zu Erfolg, und kann dazu beitragen, die Kunden von dem eigenen Angebot zu überzeugen.
  • Einnahmequelle: Auf welche Weise kann man mit der eigenen Geschäftsidee Geld verdienen und wie wird die Umsetzung finanziert?
  • Ressourcen: Welche finanziellen, physischen und personellen Ressourcen werden zur Umsetzung der eigenen Idee benötigt?
  • Tätigkeitsschwerpunkte: Was muss erledigt werden, damit sich die Geschäftsidee erfolgreich entwickelt?
  • Strategische Partner: Welche Unternehmen aus welchen Bereichen sind von entscheidender Bedeutung für den Unternehmenserfolg?
  • Schlüsselaktivitäten: Welche Tätigkeiten tragen dazu bei, das Unternehmen nachhaltig zu entwickeln?

Mithilfe dieser Punkte können Sie eigene Ideen überprüfen und vorhandene Probleme frühzeitig identifizieren, um diese vor der Veröffentlichung zu beseitigen. Das Businessmodell Canvas stellt somit die Vorstufe im Hinblick auf die Erstellung des Businessplans dar.

Stratechi’s Geschäftsmodell

Bei dem Stratechi’s Geschäftsmodell handelt es sich um eine Alternative zu dem Businessmodell-Canvas, welche etwas simpler ist, allerdings dieselben Ergebnisse zur Folge hat und sich auch aus fünf Punkten zusammensetzt:

  1. Ziele: Was ist der Sinn hinter dem Unternehmen? Welches Ziel wird damit verfolgt?
  2. Angebot und Zielgruppe: Welche Produkte oder Dienstleistungen werden angeboten und wer sind die potenziellen Kunden?
  3. Nutzen und Mehrwert: Welchen Nutzen haben die eigenen Produkte oder Dienstleistungen für die Kunden und welcher Mehrwert wird dadurch erzielt?
  4. Märkte und Handel: Welche Märkte kann man bedienen und wie werden der Einkauf, der Verkauf und der Handel bewerkstelligt?
  5. Umsetzung: Wie soll das Geschäftsmodell realisiert werden und was ist dafür erforderlich?

Das Magische Dreieck

Beim magischen Dreieck handelt es sich um eine vereinfachte und präzisere Form des Business Model Canvas, bei denen sich alles um die folgenden vier Aspekte dreht:

  1. WAS bietet man den Kunden an?
  2. WIE wird ein Produkt hergestellt oder eine Leistung zur Verfügung gestellt?
  3. WER ist die angepeilte Zielgruppe?
  4. WIE wird der Erfolg des Unternehmens bewertet?

Diese Fragen ermöglichen die klare und präzise Analyse von Geschäftsmodellen und stellen auf der Suche nach einer Geschäftsidee eine große Hilfe dar.

Diese Voraussetzungen sollten Gründer mitbringen

Wer nicht nur erfolgreich ein Kleinunternehmen gründen, sondern auch langfristig damit erfolgreich sein möchte, der sollte dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Persönliche Voraussetzungen

Als Gründer eines Kleingewerbes sollten Sie physisch und psychisch belastbar sein. Zudem sollten Sie als Unternehmer auch eine gehörige Portion Organisationstalent und Durchhaltevermögen mitbringen, um die Gründung motiviert und sorgfältig zu planen und durchzuführen.

Fachliche Voraussetzungen

Neben den persönlichen Voraussetzungen sind einige Jahre Berufserfahrung und ausgeprägte Fachkenntnisse notwendig, ebenso wie grundlegende kaufmännische Kenntnisse. Vor allem die kaufmännischen Anforderungen werden häufig vernachlässigt. Aber auch als Kleingewerbetreibender müssen Sie regelmäßig Rechnungen ausstellen, Umsatzsteuer abführen und Verhandlungen mit Lieferanten führen.

Formale Voraussetzungen

Zu den formalen Anforderungen im Rahmen einer Kleingewerbe Gründung gehören:

  • Wahl der passenden Rechtsform für das Kleingewerbe (Einzelunternehmen oder GbR)
  • Gewerbeanmeldung
  • Anmeldung bei dem Finanzamt und Erhalt einer Steuernummer
  • Pflicht-Mitgliedschaft in der IHK oder HWK

Technische Voraussetzungen

Um produktiv zu arbeiten, benötigen Sie als Kleingewerbetreibender einen Arbeitsplatz mit einer angemessenen Ausstattung. Je nach Branche brauchen Sie spezielle Maschinen oder technisches Equipment. Eventuell müssen Sie auch Räumlichkeiten anmieten. Kalkulieren Sie die Kosten dafür ein.

Erarbeitung des Geschäftskonzepts – Der Businessplan

Einen detaillierten Businessplan zu erstellen, der auch eine Finanzplanung umfasst, ist für jeden Gründer hilfreich. Das gilt auch für Kleingewerbetreibende. Ein solches Geschäftskonzept hilft nicht nur Ihnen selbst beim Strukturieren Ihrer Kleingewerbe Idee, es spielt auch im Rahmen von Finanzierungsgesprächen mit Banken eine wichtige Rolle.

Abgrenzung des Kleingewerbe zum Kleinunternehmer und Nebenerwerb

Der Begriff „Kleingewerbe“ bezieht sich auf Gewerbebetriebe, die weder in einer kaufmännischen Art und Weise geführt werden müssen, noch freiwillig als „Kannkaufmann“ geführt werden.

Zu unterscheiden ist das Kleingewerbe vom Kleinunternehmer. Ein Kleinunternehmer ist gemäß § 19 UstG berechtigt, sich von der Umsatzsteuer befreien zu lassen, so lange die Umsätze die Schwelle von 22.000 € nicht überschreiten. Der Begriff Kleinunternehmer ist insofern ein Begriff aus dem Umsatzsteuerrecht.

Eine weitere Abgrenzung muss zum Nebenerwerb getroffen werden. Ob ein Gewerbe als Nebenerwerb einzustufen ist, schätzen Sie als Gewerbetreibender selbst ein und geben im Gewerbeanmeldeformular im Feld 19 an, ob es sich um einen Haupt- oder Nebenerwerb handelt.

Ein Kleingewerbe kann sowohl im Haupterwerb als auch im Nebenerwerb ausgeübt werden.

Fazit

Viele Menschen haben Angst davor, auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu scheitern. Wer sich allerdings zunächst für die Gründung eines Kleingewerbes entscheidet, die eigene Geschäftsidee in aller Ruhe entwickelt und im Anschluss daran in Bezug auf die Tragfähigkeit überprüft, der hat durchaus gute Chancen, auf diese Weise erfolgreich in die Selbstständigkeit zu starten. Das ist zum Beispiel auch im Nebenerwerb – parallel zu der Beschäftigung in einem Angestelltenverhältnis -möglich.

Bleiben Sie motiviert und lassen Sie sich von Problemen nicht aus der Ruhe bringen. Dann kann ein Kleingewerbe im Laufe der Zeit so erfolgreich werden, dass es zu einem kaufmännisch geführten Geschäftsbetrieb heranwächst. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

FAQ

1. Was ist ein Kleingewerbe und wie unterscheidet es sich von anderen Unternehmensformen?

Ein Kleingewerbe zeichnet sich dadurch aus, dass es aufgrund seiner Größe keinen formalen kaufmännischen Betrieb erfordert und von den speziellen kaufmännischen Vorschriften des Handelsgesetzbuches befreit ist. Kleingewerbetreibende unterliegen den allgemeinen Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und werden nicht im Handelsregister eingetragen.

2. Welche Faktoren sollte ich bei der Auswahl meiner Geschäftsidee für ein Kleingewerbe berücksichtigen?

Bei der Auswahl einer Geschäftsidee für ein Kleingewerbe sollten Sie vor allem Ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten, die Nachfrage und die Wettbewerbssituation sowie die Umsetzbarkeit der Idee zu berücksichtigen.

3. Gibt es bestimmte Branchen oder Nischen, die besonders gut für Kleingewerbetreibende geeignet sind?

Ja, einige Branchen sind besonders gut für Kleingewerbetreibende geeignet. Dazu gehören Dienstleistungssektoren wie Hausreinigung, Gartenpflege, Coaching, Grafikdesign und Webentwicklung, aber auch kreative Bereiche wie Kunsthandwerk, individuelle Schmuckherstellung oder individualisierte Produkte. Auch persönliche Betreuungsdienste wie Kinderbetreuung oder Haustiersitting sind gefragt.

4. Wie kann ich Marktanalysen durchführen, um das Potenzial meiner Geschäftsidee zu bewerten?

Beginnen Sie mit der Untersuchung Ihrer Zielgruppe und deren Bedürfnissen. Sammeln Sie Daten über den Markt und die aktuellen Trends. Analysieren Sie den Wettbewerb, indem Sie deren Angebot, Preise und Marktposition bewerten. So können Sie Marktlücken und Chancen identifizieren.

5. Welche rechtlichen Schritte sind erforderlich, um ein Kleingewerbe zu gründen, und welche Genehmigungen benötige ich?

Melden Sie zuerst Ihr Gewerbe beim örtlichen Gewerbeamt an und beantragen Sie dann eine Steuernummer beim Finanzamt. Die IHK oder HWK wird automatisch über Ihre Gründung informiert. Für einige Tätigkeiten sind spezielle Lizenzen oder Genehmigungen erforderlich, etwa für Gastronomie, Gesundheitsdienstleistungen oder Bauwesen. Informieren Sie sich rechtzeitig, denn Sie müssen diese bereits bei der Gewerbeanmeldung vorlegen.

6. Welche Finanzierungsquellen stehen mir für die Gründung meines Kleingewerbes zur Verfügung?

Die Finanzierung eines Kleingewerbes kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Zu den gängigen Finanzierungsquellen gehören:

  • Eigenkapital: Verwenden Sie Ihre eigenen Ersparnisse, um Ihr Geschäft zu starten.
  • Familien und Freunde: Bitten sie Angehörigen oder engen Freunde um finanzielle Unterstützung.
  • Mikrokredite: Prüfen Sie regionale oder staatliche Programme, die Kleinkredite für Kleingewerbetreibende anbieten.
  • Bankkredite: Kleingewerbetreibende können bei Banken nach Geschäftskrediten oder Darlehen fragen.
7. Wie erstelle ich einen soliden Businessplan für mein Kleingewerbe?

Beginnen Sie mit einer Zusammenfassung Ihrer Geschäftsidee. Definieren Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen, Preise und Vertriebsstrategien. Beschreiben Sie Ihre Zielgruppe und Wettbewerbsanalyse, um den Markt zu verstehen. Fügen Sie einen detaillierten Finanzplan hinzu, der Umsatzprognosen und eine Kostenplanung umfasst. Zeigen Sie, wie Sie Ihr Kleingewerbe finanzieren werden.

8. Welche Marketing- und Werbestrategien eignen sich für Kleingewerbe mit begrenztem Budget?

Die fünf wichtigsten Marketing-Instrumente für Kleingewerbetreibende mit begrenztem Budget sind:

  • Online-Präsenz: Investieren Sie in eine professionelle Website und nutzen Sie soziale Medien, um online sichtbar zu sein.
  • Lokale Suche: Registrieren Sie sich in Online-Verzeichnissen und bei Google My Business, um in lokalen Suchergebnissen gefunden zu werden.
  • Content-Marketing: Erstellen Sie qualitativ hochwertigen Content, um Ihr Fachwissen zu zeigen und Kunden anzulocken.
  • Mundpropaganda: Bieten Sie exzellenten Service, um zufriedene Kunden dazu zu ermutigen, Ihr Geschäft weiterzuempfehlen.
  • Kundenbewertungen: Fordern Sie zufriedene Kunden auf, positive Bewertungen online zu hinterlassen, um Ihr Unternehmen zu stärken.
9. Welche Buchhaltungs- und Steuerpflichten habe ich als Kleingewerbetreibender?

Beim Kleingewerbe kann die Buchhaltung und Gewinnermittlung in Form einer einfachen Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) erfolgen. Ihre Gewinne als Kleingewerbetreibender unterliegen der Einkommensteuer und der Gewerbesteuer, wobei hier bestimmte Freibeträge gelten. Von der Umsatzsteuerpflicht können sich Kleingewerbetreibende im Rahmen der Kleinunternehmerregelung befreien lassen.

10. Welche Tipps gibt es, um ein erfolgreiches Kleingewerbe aufzubauen und zu betreiben?

Hier sind die sechs wichtigsten Tipps für den Aufbau eines Kleingewerbes:

  1. Solide Geschäftsidee: Beginnen Sie mit einer klaren und tragfähigen Geschäftsidee, die auf Marktforschung und Kundenbedürfnissen basiert.
  2. Businessplan: Erstellen Sie einen detaillierten Businessplan, der Ihre Ziele, Finanzprognosen und Marketingstrategien umfasst.
  3. Finanzmanagement: Führen Sie eine sorgfältige Finanzplanung durch, um finanziell vorbereitet zu sein.
  4. Marketing und Werbung: Entwickeln Sie kosteneffiziente Marketing- und Werbestrategien, um Ihr Unternehmen bekannt zu machen.
  5. Kundenservice: Bieten Sie exzellenten Kundenservice, um Kundenbindung und positive Mundpropaganda zu fördern.
  6. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Seien Sie bereit, sich an Marktveränderungen anzupassen und Ihr Geschäft entsprechend anzupassen, um erfolgreich zu sein.
 
Michael Mohr

Michael Mohr

Michael Mohr ist Gründer und Inhaber des Online-Verlags Vorlagen-Center (www.vorlagen-center.com). Vorlagen-Center bietet Premium-Vorlagen für den geschäftlichen und privaten Einsatz, beispielsweise für Businesspläne, Arbeitszeugnisse, Bewerbungen und Verträge. Umfangreiches Kaufmanns- und Rechtswissen erlangte Michael Mohr durch zwei Studienabschlüsse, mehreren Stationen als Angestellter in der freien Wirtschaft sowie durch eine Selbstständigkeit als Existenz- und Unternehmensberater. Privat ist er sportbegeisterter Familienvater und hat zwei Söhne.

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