Hausmeisterservice gründen

von | Dez 12, 2023 | Unternehmensgründung | 0 Kommentare

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Lesezeit: 9 Minuten

Sie überlegen, einen Hausmeisterservice zu gründen? Wenn Sie handwerklich geschickt, zeitlich flexibel auch körperlich belastbar sind, bringen Sie gute Voraussetzungen mit, um für Kunden ein breites Spektrum an Dienstleistungen rund um ihre Immobilien anzubieten. Dieser Ratgeber soll Ihnen dabei helfen, sich mit einem Hausmeisterservice selbstständig zu machen.

In diesem Artikel informieren wir Sie umfassend über alle relevanten Aspekte einer Existenzgründung mit einem Hausmeisterservice. Von der Marktanalyse über die rechtlichen Formalitäten bis hin zur Kundenakquise erhalten Sie praxisnahe Tipps. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, wie Sie einen professionellen Businessplan erstellen, der Ihnen bei der Planung und Finanzierung Ihres Vorhabens hilft.

Warum einen Hausmeisterservice gründen?

Die Nachfrage nach Hausmeisterservices

Hausmeisterservices erleben eine stetig wachsende Nachfrage. Eigentümer und Vermieter haben oft nicht genug Zeit, sich um die Pflege und Wartung ihrer Immobilien zu kümmern. Dieser Zeitmangel, kombiniert mit der wachsenden Anzahl von Mietwohnungen in städtischen Gebieten trägt zur steigenden Nachfrage bei. Für angehende Hausmeisterunternehmer bietet dies eine vielversprechende Geschäftsmöglichkeit.

Hausmeisterservices werden oft auch als Gebäudeservice oder Facility Service bezeichnet.

Die Vorteile einer Selbstständigkeit als Hausmeister

Eine Selbstständigkeit als Hausmeister bietet die Chance auf berufliche Zufriedenheit, finanziellen Erfolg und persönliche Freiheit. Als selbstständiger Hausmeister können Sie eine breite Palette an Dienstleistungen anbieten, angefangen von Reinigungsarbeiten über Reparaturen bis hin zur Pflege von Grünanlagen. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Informieren Sie sich, was bei Ihnen vor Ort gebraucht wird. Vielleicht sucht die örtliche Schule gerade einen Hausmeister oder das Altenheim einen Gärtner?

Businessplan erstellen

Wenn Sie sich mit dem Markt und der Nachfrage auseinandersetzen, sind Sie bereits mitten drin in der Geschäftsplanung. Und damit machen Sie alles richtig. Gute Vorbereitung ist bei einer Existenzgründung unerlässlich. Denn am Ende des Tages wollen Sie von Ihrer Arbeit leben können. Und dazu brauchen Sie Kunden. Und die finden Sie am besten dort, wo Ihre Dienstleistungen gefragt sind und wo wenig Konkurrenz herrscht.

Marktanalyse und Zielgruppenbestimmung

Die Marktanalyse beginnt damit, dass Sie den Immobilienmarkt in Ihrer Region untersuchen. Finden Sie heraus, welche Dienstleistungen am gefragtesten sind, ob es ungedeckte Bedürfnisse gibt und wie sich die Preise gestalten. Legen Sie fest, wer Ihre potenziellen Kunden sind, seien es private Hausbesitzer, Wohnungseigentümergemeinschaften oder Bürokomplexe und Gewerbebetriebe. Versuchen Sie, die Bedürfnisse, Erwartungen und Budgets Ihrer Zielgruppen zu verstehen. Das ermöglicht es Ihnen, gezielte Marketingstrategien zu entwickeln und Ihre Dienstleistungen effektiver zu bewerben.

Welche Dienstleistungen darf ein Hausmeisterservice anbieten?

Ein Hausmeisterservice kann eine Vielzahl von Dienstleistungen anbieten, darunter die Reinigung von Gebäuden, Treppen und Straßen, die Pflege von Gärten, Winterdienst und die Überwachung technischer Anlagen wie der Heizung. Viele Hausmeister führen auch kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten durch, um sicherzustellen, dass die betreuten Immobilien in einem einwandfreien Zustand bleiben.

Darüber hinaus spielen sie eine wichtige Rolle beim Begleiten von Mieterwechseln und der Koordination von größeren Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten in den betreuten Immobilien. Hausmeister fungieren oft als erste Kontaktperson für Handwerker. Sie selbst übernehmen in der Regel nur handwerkliche Tätigkeiten, die nicht zulassungspflichtig sind.

GUT ZU WISSEN: Maler- und Lackierarbeiten, Installateur- und Heizungsbauarbeiten oder auch Dachdeckerarbeiten sind zulassungspflichtig. Um diese Arbeiten auszuführen, benötigen Sie einen Meisterbrief und einen Eintrag in der Handwerkerrolle (Meisterpflicht).

Voraussetzungen und Formalitäten

Der Beruf des Hausmeisters erfordert keine spezielle Ausbildung und ist nicht geschützt, sodass prinzipiell jeder diese Tätigkeit ausüben kann. Dennoch ist es hilfreich, einige bestimmte Voraussetzungen mitzubringen. Dazu gehören handwerkliches Geschick, körperliche Fitness, gute Kommunikationsfähigkeiten, grundlegendes technisches Wissen und die Bereitschaft, früh aufzustehen. Auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind von Vorteil.

TIPP: Eine handwerkliche Ausbildung oder entsprechende Berufserfahrung erleichtern Ihre Arbeit und stärkt das Vertrauen Ihrer Kunden in Ihre Fachkompetenz.

Gewerbeanmeldung

Zur Gründung eines Hausmeisterservices müssen Sie ein Gewerbe anmelden. Die Anmeldung können Sie beim zuständigen Gewerbeamt vornehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die selbstständige Tätigkeit in Vollzeit oder nebenberuflich ausüben möchten. Die Gebühren für die Gewerbeanmeldung belaufen sich je nach Gemeinde auf etwa 20 bis 65 Euro.

Anmeldung beim Finanzamt

Um Rechnungen für Ihre Dienstleistungen ausstellen zu können, benötigen Sie eine Steuernummer für Ihr Unternehmen. Sie müssen Ihre Selbstständigkeit daher innerhalb von 4 Wochen nach Gründung mit dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung beim Finanzamt anmelden. Diesen Fragebogen können Sie online über die Plattform „Mein ELSTER“ abrufen.

Nach Prüfung Ihrer Angaben erhalten Sie eine Steuernummer, die für die Rechnungslegung unerlässlich ist. Der Fragebogen hilft dem Finanzamt zudem bei der Festlegung:

  • der relevanten Steuerarten,
  • der Fälligkeitsdaten und
  • der voraussichtlichen Steuerbeträge, die Sie zu entrichten haben.

Rechtsformwahl

Für die Gründung eines Hausmeisterservices müssen Sie zunächst eine geeignete Rechtsform wählen. Zu den gängigsten Rechtsformen für Hausmeisterservices gehören:

  • Einzelunternehmen
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Unternehmergesellschaft (UG)

Die unkomplizierteste Option ist die Gründung eines Einzelunternehmens. Sie erfordert lediglich eine Anmeldung beim zuständigen Gewerbeamt und am Ende des Jahres eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung in der Steuererklärung. Jedoch besteht der Nachteil darin, dass Sie bei etwaigen finanziellen Schwierigkeiten des Hausmeisterservices mit Ihrem persönlichen Vermögen haften.

Gründen Sie eine GmbH, entstehen zwar höhere Gründungskosten und ein Stammkapital von 25.000 € ist erforderlich, aber die Haftung Ihres Unternehmens ist auf diese Summe begrenzt. Alternativ dazu können Sie eine UG (haftungsbeschränkt) mit einem Startkapital von nur 1 € gründen. Die UG kann dann in eine GmbH umgewandelt werden, sobald das Stammkapital durch erwirtschaftete Gewinne auf 25.000 EUR angewachsen ist.

Kosten

Die Gründung eines Hausmeisterservices erfordert zwar Investitionen, diese sind jedoch überschaubar. Zur Grundausstattung gehören Werkzeuge wie eine Bohrmaschine und ein Werkzeugkasten oder Gartengeräte wie ein Rasenmäher je nachdem welche Dienstleistungen Sie anbieten. Falls Sie auch einen Winterdienst und Hausreinigung anbieten, benötigen Sie Utensilien wie Schneeschieber, Besen und Wischeimer. Zur Aufbewahrung Ihrer Arbeitsgeräte ist ein Lagerraum notwendig, der anfangs kostengünstig in Ihrem eigenen Keller oder Ihrer Garage eingerichtet werden kann. Ein Fahrzeug ist ebenfalls unerlässlich. Aber auch da tut es erst einmal ein bereits vorhandener PKW oder ein preiswertes Gebrauchtfahrzeug. Für Büroarbeiten wie das Erstellen von Rechnungen und Angeboten benötigen Sie einen Computer und einen Drucker. Ein extra Büro ist nicht unbedingt erforderlich, die kaufmännischen Arbeiten können Sie in der Regel problemlos von zu Hause aus erledigen.

Finanzierung

In den ersten Wochen oder Monaten Ihres Geschäfts werden Ihre Einnahmen wahrscheinlich gering sein, während die Ausgaben, einschließlich Lebenshaltungskosten, weiterlaufen. Wenn Sie diese anfänglichen Investitionen und laufenden Kosten aus eigener Tasche (mit Eigenkapital) finanzieren können, ist kein Fremdkapital erforderlich. Ist Ihr Kapitalbedarf jedoch größer ist als Ihre finanziellen Mittel, müssen Sie einen Kredit aufnehmen. Geld leihen können Sie entweder bei der Bank oder bei Familien und Freunden. Auch Fördermittel und Zuschüsse für Gründer sollten Sie in Betracht ziehen.

TIPP: Gründungen aus der Arbeitslosigkeit können durch den Gründungzuschuss der Agentur für Arbeit unterstützt werden. Für den Antrag auf Gründungszuschuss benötigen Sie einen Businessplan und eine Tragfähigkeitsbescheinigung.

Finanzplanung

Wie viel Geld Sie benötigen, ermitteln Sie mithilfe einer Kapitalbedarfsplanung. Darin listen Sie alle Kosten auf, die für die Gründung und den Start Ihres Hausmeisterservices anfallen. Das ist der Ausgangspunkt Ihrer Finanzplanung im Businessplan. Im besten Fall kalkulieren Sie auch etwas Puffer mit ein, denn in der Regel dauert es eine Weile, bis Sie regelmäßige Umsätze erwirtschaften und von Ihren Einnahmen leben können. Um die Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten und immer zahlungsfähig zu bleiben, sollten Sie auch eine Liquiditätsplanung erstellen. Auch diese ist Teil der Finanzplanung im Businessplan.

Kundenakquise und Marketing

Nach der Gründung steht an erster Stelle die Kundenakquise. Dazu müssen Sie gezielt Marketing betreiben. Dafür stehen Ihnen grundsätzlich drei Wege zur Verfügung:

  • das Internet
  • analoge Werbung (wie Zeitungsanzeigen oder Flyer)
  • persönliche Kontakte

Am besten setzen Sie sowohl auf Online- als auch auf Offline-Maßnahmen. Verbreiten Sie in Ihrem Umfeld, dass Sie einen Hausmeisterservice gründen möchten, informieren Sie ehemalige Kolleginnen und stellen Sie sich bei relevanten Unternehmen und Immobilienverwaltungen vor, um Aufträge zu gewinnen. Auch eine professionelle Firmenwebsite ist hilfreich, da viele Kunden ihre Suche nach einem Hausmeisterservice im Internet beginnen.

TIPP: Nutzen Sie auch Ausschreibungs-Plattformen wie Myhammer, um Ihre Dienstleistungen anzubieten und Kunden zu gewinnen.

Unabhängig von der gewählten Strategie ist die Qualität der Arbeit das A und O. Zufriedene Kunden, Mundpropaganda und positive Bewertungen sind entscheidend.

Mitarbeiter

Sobald die Anzahl der Kunden steigt, stellt sich die Frage, ob Sie alle anstehenden Aufgaben alleine bewältigen können. Falls nicht, sollten Sie darüber nachdenken, Mitarbeiter einzustellen. Dieser Schritt erfordert eine gründliche Überlegung und sorgfältige Kalkulation, da Sie geeignete Personen finden, schulen und angemessen entlohnen müssen. Prüfen Sie sorgfältig, ob die Auftragslage langfristig stabil genug ist, um die zusätzlichen Kosten zu decken.

TIPP: Mitarbeiter sind auch eine gute Möglichkeit, zusätzliche Fachkompetenzen hinzuzufügen. Wenn Sie beispielsweise qualifizierte Maler und Lackierer einstellen, können Sie Kunden zukünftig auch Malerarbeiten anbieten.

Versicherungen und Berufsgenossenschaft

Die Tätigkeit als Hausmeister ist teilweise mit erheblicher Verantwortung verbunden. Beispielsweise könnten Sie den Zentralschlüssel für ein von Ihnen betreutes Gebäude verlieren oder jemand könnte sich auf einem von Ihnen geräumten Gehweg verletzen und Schadensersatzansprüche gegen Sie geltend machen.

Jeder Hausmeisterservice und Dienstleistungsbetrieb sollte deshalb eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließt. Zusätzlichen Schutz bietet eine Firmen-Rechtschutzversicherung, die bei eventuellen Rechtsstreitigkeiten mit Auftraggebern hilfreich sein kann. Falls Ihr Unternehmen eigene Räumlichkeiten nutzt, sollten Sie auch über eine Inhaltsversicherung nachdenken, um Ihre Betriebseinrichtungen, wie Werkstätten oder Büros, abzusichern.

Die umfassende Absicherung Ihrer eigenen Gesundheit und die Ihrer Mitarbeiter erfolgt durch eine Betriebliche Unfallversicherung. Die Berufsgenossenschaft VBG ist der Versicherungsträger für Hausmeisterservices.

GUT ZU WISSEN: Wenn Sie ein Unternehmen gründen, sind Sie als Gründer gesetzlich verpflichtet, sich innerhalb einer Woche nach Ihrer Existenzgründung bei der Berufsgenossenschaft anzumelden. Diese Pflicht besteht unabhängig davon, ob Sie bereits Mitarbeiter beschäftigen oder zukünftig einstellen werden. Die Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft ist mit Beitragszahlungen verbunden.

Steuerliche Pflichten und Abgaben

Bei der Gründung und Führung eines Hausmeisterservices gibt es verschiedene steuerliche Pflichten und Abgaben, die berücksichtigt werden müssen. Hier sind einige wichtige Aspekte:

  • Gewerbesteuer: Als Gewerbetreibender sind Sie gewerbesteuerpflichtig. Es gilt allerdings ein Freibetrag von 24.500 EUR. Erst wenn Ihr jährlicher Gewinn darüber liegt, zahlen Sie Gewerbesteuer.
  • Umsatzsteuer: Dienstleistungen unterliegen der Umsatzsteuer. Sie müssen Umsatzsteuer auf Ihre Dienstleistungen erheben und diese an das Finanzamt abführen.
  • Einkommensteuer: Die Gewinne Ihres Hausmeisterservices werden in der Regel in Ihrer persönlichen Einkommensteuererklärung angegeben und besteuert. Das gilt, solange Sie den Hausmeisterservice als Einzelunternehmen betreiben. Wenn Sie eine Kapitalgesellschaft gründen, wie eine GmbH oder UG, müssen Sie auf Ihre Gewinne Körperschaftssteuer zahlen.
  • Sozialversicherungsbeiträge: Denken Sie als Selbstständiger daran, Ihre eigenen Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen, darunter fällt die Krankenversicherung, Rentenversicherung und Pflegeversicherung.

Nebenberuflich Hausmeister werden

Es ist grundsätzlich möglich, einen Hausmeister-Service im Nebenerwerb zu gründen. Jedoch ist zu bedenken, dass Kunden, wie Hausverwaltungen und Eigentümergemeinschaften, normalerweise eine rund um die Uhr verfügbare Dienstleistung erwarten.

Daher ist es ratsam, bei einer Gründung im Nebenerwerb nur Dienstleistungen anzubieten, die Sie nach Ihrer Arbeit in den Randstunden erbringen können. Eine Möglichkeit ist die gärtnerische Betreuung eines Hauses oder regelmäßige Reinigungsarbeiten, bei denen feste Einsatzzeiten mit den Auftraggebern vereinbart werden können, ohne auf jeden Notruf der Hausbewohner reagieren zu müssen.

Fazit

Die Gründung eines Hausmeisterservices gestaltet sich als vergleichsweise unkompliziert. Die Einstiegshürden sind niedrig, und der Bauboom der vergangenen Jahre hat den Markt erweitert. Die grundlegenden Voraussetzungen hierfür sind zunächst ein Gewerbeschein und eine Steuernummer. Darüber hinaus sind handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und Flexibilität von Vorteil. Bevor jedoch mit der Umsetzung begonnen wird, ist ein sorgfältig ausgearbeiteter Businessplan erforderlich. Dieser verschafft Ihnen einen umfassenden Überblick über anfallende Kosten, die Wettbewerbssituation, potenzielle Kunden sowie Ihre persönlichen Stärken und Schwächen. Nachdem diese Vorarbeit geleistet wurde, sollte einem erfolgreichen Start als Hausmeister nichts mehr im Wege stehen.

FAQ

1. Was braucht man um Hausmeisterservice zu gründen?

Für die Gründung eines erfolgreichen Hausmeisterservices sind bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse unerlässlich. Dazu gehören handwerkliches Geschick, da viele Aufgaben handwerklicher Natur sind. Körperliche Fitness ist wichtig, da die Arbeit physisch anspruchsvoll sein kann. Technisches Wissen ist notwendig, um Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Kommunikationsfähigkeiten sind erforderlich, um effektiv mit Kunden und gegebenenfalls Mitarbeitern zu kommunizieren. Organisatorische Fähigkeiten sind entscheidend, um Aufträge und Termine effizient zu koordinieren. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse helfen bei der Unternehmensführung und Finanzplanung. Schließlich sind Kenntnisse in Mitarbeiterführung wichtig, falls Sie ein Team von Hausmeistern leiten möchten.

2. Wie viel verdient man als selbstständiger Hausmeister?

Das Einkommen eines selbstständigen Hausmeisters kann stark variieren und hängt von Faktoren wie Standort, Kundenbasis, Dienstleistungsangebot und Wettbewerb ab. In Deutschland liegt das Durchschnittseinkommen für Hausmeister bei etwa 30.000 bis 40.000 Euro pro Jahr. Die Stundensätze liegen üblicherweise zwischen 20 und 35 EUR pro Stunde (inkl. MwSt.).

3. Kann jeder Hausmeister werden?

Ja, die einzige formale Anforderung, um als Hausmeister tätig zu sein, ist die Gewerbeanmeldung gemäß § 14 der Gewerbeordnung bei der örtlichen Behörde. In Deutschland gilt die Gewerbefreiheit, und prinzipiell kann jeder, unabhängig von seinen Qualifikationen, ein Gewerbe anmelden.

4. Ist jeder Hausmeister ein Facility Manager?

Nein. Die Anforderungen an einen Facility Manager gehen über die Aufgaben eines Hausmeisters hinaus. Ein Facility Manager ist verantwortlich für die Modernisierung von Gebäuden, rechtliche Angelegenheiten, die Effizienz von Gebäuden in energetischer, ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht sowie die umfassende Verwaltung eines Gebäudes oder Grundstücks.

5. Welche Ausrüstung und Werkzeuge benötige ich für meinen Hausmeisterservice?

Die benötigte Ausrüstung und Werkzeuge für einen Hausmeisterservice variieren je nach den angebotenen Dienstleistungen. Typische Grundausstattung umfasst jedoch Werkzeuge wie Hammer, Schraubendreher, Bohrmaschine, Rasenmäher, Schneeschaufel, Reinigungsgeräte und grundlegende Handwerksutensilien. Spezifische Ausrüstung hängt von den Aufträgen ab, z.B. Elektrowerkzeuge für Reparaturen oder Gartengeräte für Landschaftspflege.

 
Michael Mohr

Michael Mohr

Michael Mohr ist Gründer und Inhaber des Online-Verlags Vorlagen-Center (www.vorlagen-center.com). Vorlagen-Center bietet Premium-Vorlagen für den geschäftlichen und privaten Einsatz, beispielsweise für Businesspläne, Arbeitszeugnisse, Bewerbungen und Verträge. Umfangreiches Kaufmanns- und Rechtswissen erlangte Michael Mohr durch zwei Studienabschlüsse, mehreren Stationen als Angestellter in der freien Wirtschaft sowie durch eine Selbstständigkeit als Existenz- und Unternehmensberater. Privat ist er sportbegeisterter Familienvater und hat zwei Söhne.

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