Businessplan Inhalte und Bestandteile inkl. Checkliste

von | Jul 24, 2023 | Businessplan | 0 Kommentare

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, dann teilen Sie ihn bitte!

FacebookTwitterLinkedInXINGEmailWhatsApp
Lesezeit: 15 Minuten

Wie genau sieht ein überzeugender Businessplan aus,  welche Inhalte und Bestandteile müssen enthalten sein und wie ist er aufgebaut? Ein Businessplan ist die Basis für jedes erfolgreiche Unternehmen – er hilft, eine Geschäftsidee auf ein solides Fundament zu stellen und Schritt für Schritt zum Erfolg zu führen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zu den Inhalten, Bestandteilen und der Struktur eines Businessplans inklusive einer hilfreichen Checkliste. Vom Deckblatt bis zur Finanzplanung – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Businessplan Schritt für Schritt perfektionieren und auf die Bedürfnisse von Investoren und Kreditgebern zuschneiden. Lesen Sie weiter und lassen Sie sich inspirieren, Ihre Geschäftsidee in die Tat umzusetzen!

Was ist ein Businessplan?

Ein Businessplan ist ein schriftliches Geschäftskonzept und bildet die strategische Grundlage für ein neues Unternehmen oder eine Geschäftserweiterung. Er dient dazu, die Umsetzung einer Geschäftsidee vorzubereiten und enthält Informationen zu allen Aspekten des Vorhabens, wie zum Beispiel Geschäftsmodell, Produkt oder Dienstleistung, Zielgruppe, Chancen, Risiken, Marketingstrategie und Finanzen.

Ein Businessplan hilft Gründern, Investoren und Kreditgeber zu überzeugen. Er dient auch als Leitfaden für das Management und kann dazu genutzt werden, die Geschäftsentwicklung zu überwachen.

Die Inhalte und Bestandteile eines Businessplans

Was steht in einem Businessplan? Auf den ersten Blickt besteht ein Businessplan aus viel Text und noch mehr Zahlen. Das wirkt auf viele Gründer abschreckend. Doch wer genauer hinsieht, erkennt, dass ein Businessplan nur aus maximal vier Bausteinen besteht:

  1. Textteil
  2. Zahlenteil
  3. Anhang
  4. Optional: Präsentation oder Pitch-Deck

Der Textteil

Der Textteil ist einer der wichtigsten Bestandteile eines Businessplans. Hier werden alle Informationen zu Geschäftsmodell, Unternehmen, Markt, Kunden, Wettbewerb, Marketing und Finanzplanung ausführlich dargestellt und im Detail erklärt, wie das Unternehmen sich mit seinem Angebot positionieren und differenzieren möchte. Ihre Argumente sollten Sie durch Daten und Fakten untermauern, die sich im Zahlenteil nachvollziehen lassen.

Die Finanzplanung – der Zahlenteil

Die Finanzplanung umfasst alle quantitativen Inhalte, d.h. alle Zahlen, finanziellen Planungen und Prognosen des Unternehmens. Sie beinhaltet den Kapitalbedarfsplan, den Finanzierungsplan, den Umsatzplan, den Kostenplan, den Rentabilitätsplan, den Liquiditätsplan und wichtige Kennzahlen. Ein überzeugender Zahlenteil enthält möglichst realistische Annahmen zu den verschiedenen (best- und worst-case) Szenarien der Geschäftsentwicklung.

Der Anhang

Der Anhang des Businessplans enthält ergänzende Informationen, die nicht direkt in den Textteil oder Zahlenteil eingefügt werden sollen, aber dennoch für den Leser des Businessplans relevant sind. Im Anhang können diese bei Bedarf nachgeschlagen werden. Hier finden sich beispielsweise:

  • Lebensläufe des Managements
  • Vertragsentwürfe
  • Marktanalysen (inkl. Diagrammen und Quellen)
  • Wichtige Branchen-Kennzahlen
  • relevante Studien oder Gutachten
  • Schutzrechte, wie Marken oder Patentanmeldungen
  • Technische Produktbeschreibungen

Optional: Präsentation oder Pitch-Deck

Eine Präsentation oder ein Pitch-Deck ist ein optionaler Bestandteil des Businessplans. Dabei werden die Kernpunkte des Businessplans in einer ansprechenden visuellen Form, z.B. anhand von Diagrammen und Stichpunkten zusammengefasst. Ziel und Zweck einer solchen Präsentation ist es, das Unternehmen potenziellen Geschäftspartnern vorzustellen und so z.B. bei einem Start-up Pitch Event das Interesse von Investoren zu wecken.

Aufbau und Struktur eines Businessplans

Ein Businessplan ist in mehrere Kapitel und Unterkapitel unterteilt, die logisch aufeinander aufbauen. Dazu gehören beispielsweise das Management Summary, das Geschäftsmodell, der Markt und die Branche, das Marketing, die Finanzplanung und der Anhang. Auf die Inhalte der einzelnen Kapitel im Businessplan gehen wir später näher ein.

Deckblatt

Das Deckblatt ist die Titelseite des Businessplans und entscheidet über den ersten Eindruck bei den Lesern. Eine aussagekräftige Überschrift, der Firmenname und das Logo des Unternehmens, Ihre Kontaktdaten sowie das Datum der Businessplan-Erstellung sollten auf dem Deckblatt enthalten sein. Auch die Branche und Art Ihres Vorhabens sowie der Zweck und Adressat des Businessplans können hier erwähnt werden. Abschließend können Sie auch das Datum der geplanten Gründung vermerken.

Gliederung und Inhaltsverzeichnis

Für die Gliederung eines Businessplans gibt es keinen standardisierten Aufbau. Es hat sich vielmehr im Laufe der Zeit eine gleichbleibende Struktur etabliert. Das Inhaltsverzeichnis sollte alle Kapitel und Unterkapitel des Businessplans aufführen und maximal drei Hierarchieebenen enthalten. Zu den Inhalten eines Businessplans gehören:

Inhalte des Textteils:

  • Management Summary
  • Geschäftsmodell
  • Unternehmen
  • Standort
  • Markt/Branche
  • Marketing
  • SWOT-Analyse

Inhalte der Finanzplanung:

  • Kapitalbedarfsplan
  • Finanzierungsplan
  • Umsatzplan
  • Kostenplan
  • Rentabilitätsplan
  • Liquiditätsplan
  • Kennzahlen

Formale Anforderungen

Ein Businessplan muss nicht nur inhaltlich überzeugen, sondern auch einige formale Anforderungen erfüllen. Dazu gehören:

  • eine einheitliche Formatierung (durchgängige Schriftart und maximal drei verschiedene Schriftgrößen)
  • die Verwendung von Überschriften, Absätzen und Seitenzahlen und
  • eine klare und einfache Sprache in kurzen Sätzen.
  • Fachbegriffe sollten erläutert werden

Stellen Sie sicher, dass Ihr Businessplan keine Rechtsschreibfehler oder Widersprüche enthält. Alle Zahlen, die im Textteil erwähnt werden, müssen sich auch im Zahlenteil wiederfinden.

Der Umfang eines Businessplan sollte zwischen 15 – 40 Seiten liegen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Geschäftsidee und Ihre Unternehmensstrategie vollumfänglich und verständlich darstellen und alle Fragen zum Kapitalbedarf und der Finanzierung beantworten. Fassen Sie sich kurz und kommen Sie ohne emotionale Ausschweife auf den Punkt.

Inhalte des Businessplans

Management Summary

Das Management Summary ist eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Eckpunkte des Businessplans. Es gibt dem Leser des Businessplans einen kurzen Überblick über die gesamte Ausarbeitung. Das Management Summary sollte prägnant formuliert sein, um das Interesse potenzieller Investoren oder Geschäftspartner zu wecken und sie dazu zu bringen, den vollständigen Businessplan zu lesen.

TIPP: Schreiben Sie das Management Summary erst ganz am Schluss, wenn der restliche Plan steht.

Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell beschreibt die Art und Weise, wie Ihr Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen anbietet, verkauft und Geld verdient. Es umfasst verschiedene Elemente wie die Zielgruppe, die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen, die Vertriebskanäle, die Preissetzung und die Einnahmequellen. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell basiert auf den Bedürfnissen der Kunden und schafft einen möglichst hohen Mehrwert für diese.

Unternehmen

Für Banken und Kapitalgeber sind im Businessplan vor allem zwei Aspekte von herausragender Bedeutung. Neben der zu erwartenden Rentabilität interessieren sich die Betrachter für die Personen, die das Konzept in die Praxis umsetzen. Das Kapitel Unternehmen widmet sich daher dem Management-Team und deren fachlichen und persönlichen Kompetenzen. Außerdem wird in diesem Kapitel erklärt, welche Vision, Mission und Ziele das Unternehmen verfolgt. Zu guter Letzt wird begründet, welche Rechtsform für das Unternehmen gewählt wird und erläutert, wie die Organisation aussieht.

Standort

Ein wesentlicher Bestandteil eines Businessplans ist die Wahl des Unternehmensstandorts. Denn in den meisten Fällen ist der Standort ein absolut erfolgsentscheidender Wettbewerbsfaktor. Der Existenzgründer, Manager oder Unternehmer sollte hier aufzeigen, warum ein bestimmter Standort gewählt wurde und welche Vorteile mit diesem verbunden sind.

Markt/Branche

Zu einem perfekt ausgearbeiteten Businessplan gehört eine ausführliche Betrachtung des Marktes, in dem sich das Unternehmen des Existenzgründers, Managers oder Unternehmers bewegt. Dies umfasst eine Markt- und Branchenanalyse, die Wettbewerbsanalyse und eine Marktstrategie.

Marketingkonzept

Das Marketingkonzept umfasst die Bereiche Produkt- und Dienstleistungsprogramm, Preispolitik, Vertrieb und Verkaufsförderung. In diesem Kapitel zeigen Sie detailliert auf, wie Sie sich im Markt gegenüber Ihren Kunden und dem Wettbewerb positionieren.

TIPP: Spätestens an dieser Stelle sollte der Firmennamen festgelegt und die Domainverfügbarkeit für eine Website überprüft werden. Selbst kleine Unternehmen mit einem begrenzten Einzugsgebiet sollten heutzutage nicht mehr auf eine Online-Präsenz verzichten.

SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse ist ein wichtiges Instrument im Businessplan, das zur Bewertung der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens verwendet wird. Dabei steht die Abkürzung SWOT für

  • Strengths (Stärken)
  • Weaknesses (Schwächen)
  • Opportunities (Chancen)
  • Threats (Risiken)

Die SWOT-Analyse dient gleichzeitig der internen Unternehmensanalyse und der externe Wettbewerbsanalyse. In der SWOT-Analyse werden interne Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie externe Chancen und Risiken des Marktes oder der Branche identifiziert und bewertet. Die Ergebnisse der SWOT-Analyse dienen als Grundlage für die Entscheidungsfindung und die Entwicklung von Strategien im Businessplan.

Die Finanzplanung

Der wichtigste Teil eines Businessplans ist der Finanzplan. Um die Finanzen im Unternehmen möglichst transparent zu machen, besteht ein Finanzplan aus eng miteinander verzahnten Teilplänen. Diese Teilpläne werden Kapitalbedarfsplan, Finanzierungsplan, Umsatzplan, Kostenplan, Rentabilitätsplan und Liquiditätsplan genannt. Alle Teilpläne der Finanzplanung werden in der Regel für die ersten drei Geschäftsjahre auf Monatsbasis erstellt.

Anhand der einzelnen Pläne werden folgende Fragen beantwortet:

  1. Kapitalbedarfsplan: Wie hoch ist der gesamte Kapitalbedarf für das angestrebte Vorhaben (Existenzgründung, Übernahme, Fusion, Sanierung etc.)?
  2. Finanzierungsplan: Wie wird der Kapitalbedarf gedeckt und welche Quellen stehen zur Kapitalbeschaffung zur Verfügung? Können Fördergelder bezogen werden?
  3. Umsatzplan: Mit welchen Absatzmengen ist wann zu rechnen und welche Umsatzhöhen resultieren daraus?
  4. Kostenplan: In welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt fallen Kosten für die Aktivitäten des Geschäftsablaufs an?
  5. Rentabilitätsplan: Zu welchem Zeitpunkt wird das Unternehmen unter Zugrundelegung der Fragestellungen 1-4 rentabel arbeiten und wie hoch ist die Rentabilität?
  6. Liquiditätsplan: Wie liquide ist das Unternehmen zu welchem Zeitpunkt und wie

Kapitalbedarfsplan

Ausgangspunkt für alle weiteren Kalkulationen im Finanzplan ist der Kapitalbedarfsplan. Darin wird der Finanzbedarf des Unternehmens für die Gründung oder die Umsetzung der Geschäftsidee detailliert dargestellt. Es werden alle Kosten aufgelistet, die für den Start des Unternehmens notwendig sind, z.B. Gründungskosten und Investitionen für die Anschaffung von Betriebsmitteln.

„Ein guter Businessplan die erste Investition eines Unternehmens.“

Finanzierungsplan

Im Finanzierungsplan wird aufgezeigt, wie das benötigte Kapital zur Umsetzung der Geschäftsidee aufgebracht werden soll. Dabei werden die verschiedenen Finanzierungsquellen aufgelistet, wie zum Beispiel Eigenkapital, Kredite oder Fördermittel. Auch die Konditionen (Zinssatz und Tilgung) der Darlehen werden im Finanzierungsplan berücksichtigt.

Umsatzplan

Der Umsatzplan im Businessplan gibt eine Prognose darüber, wie viel Umsatz das Unternehmen in den kommenden Jahren erzielen wird. Dabei ergibt sich der Umsatz aus den verkauften Mengen multipliziert mit den Preisen der Produkte oder Dienstleistungen. Die Umsatzplanung sollte für die ersten drei Jahre auf Monatsbasis erstellt werden.

Kostenplan

Mithilfe des Kostenplans werden die voraussichtlichen monatlichen Kosten des Unternehmens ermittelt und strukturiert. Diese bestehen aus den variablen Kosten, die abhängig von der Menge der produzierten Waren oder erbrachten Dienstleistungen sind, und den laufenden Kosten, die unabhängig von der verkauften Menge anfallen. Variable Kosten sind beispielsweise Kosten für Material oder Fracht. Laufenden Fixkosten sind Miete oder Strom. Auch die Personalkosten (Löhne oder Gehälter) fallen hierunter.

Rentabilitätsplan

Die Rentabilitätsplanung zeigt, ob und wann das Unternehmen profitabel wird. Sie gibt Auskunft darüber, wie viel Umsatz und Gewinn das Unternehmen erwirtschaften muss, um die Kosten zu decken (Break-even-Point) und einen Gewinn zu erzielen. Für Investoren und Banken ist der Rentabilitätsplan von hoher Relevanz, um das Unternehmen zu bewerten.

Liquiditätsplan

Der Liquiditätsplan ist ein wichtiger Bestandteil des Businessplans und zeigt die voraussichtliche Liquiditätsentwicklung des Unternehmens auf. Dabei werden die zu erwartenden Ein- und Auszahlungen berücksichtigt. Ziel ist es, zu jeder Zeit die Liquidität des Unternehmens zu gewährleisten und mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig zu erkennen, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Wird ein Unternehmen aufgrund mangelnder Liquidität zahlungsunfähig, muss es Insolvenz anmelden.

Kennzahlen

Aussagekräftige Kennzahlen für einen Businessplan sind beispielsweise die Umsatzrentabilität, die Eigenkapitalquote und der Liquiditätsgrad. Durch Kennzahlen können Investoren und Banken schnell und einfach die Finanzlage des Unternehmens beurteilen und somit eine Entscheidung über eine mögliche Finanzierung oder Investition treffen.

Checkliste für Ihren Businessplan

1. Geschäftsidee
  • Was ist Ihre Geschäftsidee (Produkt oder Dienstleistung)?
  • Welchen Nutzen hat Ihr Angebot?
  • Wie bekannt ist Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung?
  • Welchen Service bieten Sie?
  • Was bieten Sie im Unterschied zu anderen Wettbewerbern?
  • Warum soll jemand Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung kaufen?
2. Persönliche Voraussetzungen
  • Welche schulische bzw. berufliche Ausbildung haben Sie?
  • Welche Fähigkeiten haben Sie (nicht), um ein Unternehmen zu führen?
  • Besitzen Sie ausreichende kaufmännische Kenntnisse?
  • Ist Ihre berufliche Qualifikation für eine Selbstständigkeit ausreichend?
  • Welche Erfahrungen haben Sie in der Branche Ihres Unternehmens?
  • Welche finanziellen Verpflichtungen haben Sie?
  • Wie ist es um Ihre Gesundheit bestellt?
  • Wer hilft Ihnen bei Krankheit oder Unfall?
  • Unterstützt Ihr Partner Ihr Geschäftsvorhaben?
3. Markteinschätzung
  • Welche Kunden sprechen Sie an?
  • Kennen Sie die Wünsche Ihrer Kunden?
  • Wie groß ist das Marktvolumen dieser Zielgruppe?
  • Wie (mit welchen Maßnahmen) erreichen Sie diese Zielgruppe?
  • Welche Kosten veranschlagen Sie für Ihre Marketingaktivitäten?
  • Sind Sie von wenigen Großkunden abhängig?
  • Haben Sie schon Kundenkontakte?
  • Kennen Sie für Ihren Markt Betriebsvergleichszahlen der Kammern oder Verbände?
4. Wettbewerbssituation
  • Treten Sie als einziger Anbieter in einem neuen oder als zusätzlicher in einem bereits bestehenden Markt auf?
  • Wer sind Ihre Konkurrenten?
  • Welchen Service bieten Sie zu welchen Preisen?
  • Wo ist Ihre Konkurrenz besser/schlechter als Sie?
  • Wie können Sie Ihren Kunden mehr Nutzen bieten?
5. Produktions-/Dienstleistungsfaktoren
  • Wie wollen Sie Ihre Betriebsprozesse strukturieren (vom Einkauf über die Herstellung bis zum Vertrieb)?
  • Welche Materialien, Maschinen, Einrichtungen brauchen Sie zur Herstellung Ihres Produktes bzw. zur Bereitstellung Ihrer Dienstleistung?
  • Was benötigen Sie zum Vertrieb Ihres Produktes/Ihrer Dienstleistung?
  • Wie stellen Sie Ihre Bevorratung sicher?
  • Welche Mitarbeiter mit welchen Qualifikationen benötigen Sie für welche Zeiträume?
  • Welche Teilleistungen können Sie bei Lieferanten einkaufen?
6. Standortwahl
  • Welche Bedingungen muss der Standort erfüllen?
  • Kennen Sie geeignete Standorte?
  • Gibt es genügend Kunden im Einzugsgebiet des Standortes?
  • Wie ist die Verkehrsanbindung des Standortes?
7. Zukunftsaussichten
  • Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Firma gesetzt?
  • Mit welchen Maßnahmen wollen Sie diese Ziele erreichen?
  • Wie könnte die Entwicklung Ihrer Branche aussehen?
  • Wie wird sich die Nachfrage nach Ihrem Angebot entwickeln?
  • Rechnen Sie mit mehr Konkurrenten in Ihrem Markt?
  • Wie reagieren Sie auf negative Markt-/Nachfrageveränderungen?
  • Gibt es vergleichbare Branchen, die Orientierungshilfe bieten?
8. Weitere wichtige Aspekte
  • Rechtsform: Welche Rechtsform soll Ihr Unternehmen haben?
  • Welche Gesellschafterstruktur planen Sie?
  • Bei mehreren Gesellschaftern: Wer übernimmt welche Funktionen im Unternehmen?
  • Genehmigungen: Welche Genehmigungen brauchen Sie für Ihren Betrieb?
  • Benötigen Sie für Ihre Tätigkeit eine spezielle Zulassung?
  • Flächen/Räume: Wie viel Gewerbefläche (Räume) benötigen Sie?
  • Kennen Sie die marktüblichen Preise dafür?
  • Haben Sie sich nach mietgünstigen Flächen (z.B. in kommunalen Gewerbeparks) erkundigt?
  • Versicherungen: Welche Versicherungen benötigen Sie für Ihren Betrieb?
  • Welche Versicherungen sollten Sie für Ihre Familie abschließen?
  • Wie sichern Sie als Selbstständiger Ihre Altersversorgung?

Fazit zu Businessplan Inhalte und Bestandteile

Ein Businessplan ist ein unverzichtbares Werkzeug für Gründer und Unternehmer ist, um ihre Geschäftsidee strukturiert und realistisch zu planen. Ein guter Businessplan enthält nicht nur eine detaillierte Beschreibung des Geschäftsmodells und des Managements, sondern auch eine umfassende Markt- und Branchenanalyse sowie eine detaillierte Finanzplanung.

Die Businessplan Inhalte und Bestandteile umfassen einen Textteil, einen Zahlenteil und einen Anhang sowie optional eine Präsentation oder ein Pitch-Deck. Der Aufbau und die Struktur des Businessplans sollten formalen Anforderungen genügen und ein Deckblatt, eine Gliederung mit Inhaltsverzeichnis enthalten.

Durch die Erstellung eines Businessplans können potenzielle Risiken frühzeitig erkannt und Chancen realistisch bewertet werden. Nutzen Sie die in diesem Artikel vorgestellten Tipps und Checklisten, um einen erfolgreichen Businessplan zu erstellen und Ihre Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen.

FAQ

1. Wozu braucht man einen Businessplan und warum ist ein Businessplan wichtig?

Ein Businessplan ist ein unverzichtbares Werkzeug zur strategischen Planung und Steuerung eines Unternehmens. Erst durch die Erstellung eines Businessplans kann die Tragfähigkeit und Umsetzbarkeit einer Geschäftsidee bewertet werden. Ein gut durchdachter und professionell erstellter Businessplan erhöht die Erfolgschancen des Unternehmens und gewinnt Vertrauen bei potenziellen Investoren und Geschäftspartnern. Ein guter Businessplan erfüllt folgende Aufgaben:

  • Ist strategischer Richtungsweiser
  • Unterstützt bei der Zeitplanung
  • Dient der Ermittlung des Kapitalbedarfs
  • Ist Grundlage für Finanzierungsgespräche
  • Identifiziert potenzielle Chancen und Risiken
  • Hilft bei der Definition von Zielgruppen
  • Unterstützt bei der Planung betrieblicher Ausgaben
  • Ist Basis für den Erhalt von Fördermitteln
  • Ermöglicht eine Erfolgskontrolle

2. Wie sieht ein guter Businessplan aus?

Ein guter Businessplan sollte strukturiert und übersichtlich sein und alle relevanten Aspekte des Geschäftskonzepts abdecken. Insbesondere eine realistische und detaillierte Finanzplanung ist ein wichtiger Bestandteil des Businessplans. Ein guter Businessplan zeigt eine klare Strategie und einen Maßnahmenplan auf, der vor allem auch Risiken und Schwächen adressiert. Zu guter Letzt sollte ein Businessplan alle Informationen enthalten, die Investoren und Geschäftspartner benötigen, um die Tragfähigkeit und Rentabilität des Geschäftskonzepts zu beurteilen.

3. Was gehört nicht in einen Businessplan?

Es gibt einige Dinge, die nicht in einen Businessplan gehören und vermieden werden sollten:

  • Unwichtige Informationen, die nichts mit dem Geschäftskonzept oder der Finanzplanung zusammenhängen, sollten weggelassen werden.
  • Zu viele technische Details, insbesondere solche, die für potenzielle Investoren oder Geschäftspartner unverständlich sind, sollten vermieden werden.
  • Falsche oder unrealistische Versprechungen, die nicht durch eine sorgfältige Analyse und Recherche gestützt werden können, sollten vermieden werden.
  • Ich-Form: Gründer, Manager und Unternehmer sollten den Businessplan in der Dritten Person schreiben und nicht in der Ich-Form.
4. Muss man einen Businessplan selber erstellen?

Ja, auf jeden Fall. Gründer:innen sollten Ihren Businessplan immer selbst erstellen. Dabei können selbstverständlich Ressourcen und Tools zur Unterstützung genutzt werden, z. B. Online-Tutorials, Vorlagen, Muster und Beispiele. Auch ein Gründer-Coaching oder eine Gründungsberatung durch einen Experten kann sinnvoll sein.

5. Wie lange braucht man für einen Businessplan?

Die Zeit, die für die Erstellung eines Businessplans benötigt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Größe und Komplexität des geplanten Unternehmens und der persönlichen Erfahrung des Erstellers mit der Erstellung von Businessplänen. In der Regel kann es jedoch einige Wochen bis Monate dauern, um einen vollständigen Businessplan zu erstellen, je nachdem wie intensiv sich der Ersteller mit der Planung auseinandersetzt und wie schnell er Informationen sammeln und analysieren kann.

6. Wie sieht ein einfacher Businessplan aus?

Ein einfacher Businessplan unterscheidet sich nicht von einem normalen Businessplan. Er enthält alle wesentlichen Punkte, hat aber meist nur einen geringen Umfang und beschreibt ein überschaubares Gründungsvorhaben. Sobald die Geschäftsidee komplexer ist, wird auch der Businessplan umfangreicher sein.

7. Wie teuer ist es einen Businessplan erstellen zu lassen?

Die Kosten für die Erstellung eines Businessplans können je nach Art und Umfang des geplanten Unternehmens, der Branche, in der es tätig sein wird und der Komplexität des Finanzplans erheblich variieren. In der Regel können die Kosten für die Erstellung eines Businessplans zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro liegen.

8. Hat ein Businessplan ein Inhaltsverzeichnis?

Ja, ein Businessplan hat ein Inhaltsverzeichnis. Das Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick über die Struktur und den Inhalt des Businessplans und hilft dem Leser, sich schnell und einfach zurechtzufinden. Das Inhaltsverzeichnis wird auf der ersten oder zweiten Seite des Businessplans platziert werden und sollte die entsprechenden Seitenzahlen für jeden Abschnitt enthalten.

9. Was ist ein Mini Businessplan?

Ein Mini Businessplan ist eine abgespeckte Version eines vollständigen Businessplans und enthält in der Regel nur die wichtigsten Elemente, wie sie auch im Business Modell Canvas zu finden sind. Es ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, eine Geschäftsidee zu skizzieren und eine grobe Vorstellung von den wichtigsten Faktoren zu geben, die den Erfolg des Unternehmens beeinflussen könnten. Ein Mini Businessplan eignet sich gut als erster Schritt, um eine Geschäftsidee zu prüfen und zu entscheiden, ob es sich lohnt, einen vollständigen Businessplan zu erstellen.

10. Welche Fragen sind im Businessplan zu beantworten?

Im Businessplan sollten verschiedene Fragen beantwortet werden, um einen umfassenden Überblick über die Geschäftsidee und die geplante Umsetzung zu geben. Die folgenden Fragen können als Leitfaden dienen:

  • Was ist die Geschäftsidee und welche Produkte oder Dienstleistungen sollen angeboten werden?
  • Wer ist die Zielgruppe und wie groß ist der Markt?
  • Was sind die Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens?
  • Wer sind die Konkurrenten und wie unterscheidet sich das Unternehmen von ihnen?
  • Wie wird das Unternehmen vermarktet?
  • Wie wird das Unternehmen finanziert?
  • Wie hoch ist der Kapitalbedarf und wie wird dieser gedeckt?
  • Wie sehen die Umsatz- und Gewinnprognosen aus?
  • Wie werden die operativen Kosten und der Personalbedarf kalkuliert?
  • Wie werden die Risiken des Geschäftsmodells bewertet?
  • Wie wird die Unternehmensstruktur aussehen und wer sind die Schlüsselpersonen?
  • Wie wird das Unternehmen skaliert und weiterentwickelt?

Diese Fragen können je nach Geschäftsmodell und Branche variieren, aber sie sollten in einem Businessplan im Allgemeinen beantwortet werden, um Investoren und potenzielle Partner von der Machbarkeit und dem Erfolgspotential der Geschäftsidee zu überzeugen.

11. Wer liest den Businessplan? An wen richtet sich ein Businessplan?

Ein Businessplan wird in der Regel von verschiedenen Personen und Gruppen innerhalb und außerhalb des Unternehmens gelesen. Abhängig von den Zielen des Unternehmens und den Zwecken des Businessplans, sind hier einige Beispiele:

  • Gründer: Einen Businessplan schreiben Gründer vor allem für sich selbst. Sie sollten den Businessplan als Management-Handbuch verstehen und als Leitfaden zur Unternehmensführung nutzen.
  •  Investoren: Investoren lesen den Businessplan, um das Potenzial des Unternehmens und die Risiken des Investments zu bewerten. Sie wollen wissen, wie das Unternehmen Geld verdienen wird und wie es sich von der Konkurrenz abhebt.
  • Banken und Kreditgeber: Banken lesen den Businessplan, um das Risiko des Kredits zu bewerten und um sicherzustellen, dass das Unternehmen in der Lage sein wird, den Kredit zurückzuzahlen.
  • Potenzielle Geschäftspartner: Andere Unternehmen, die eine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen planen, lesen den Businessplan, um das Geschäftsmodell und das Potenzial der Partnerschaft zu bewerten.
  • Behörden, wie die Agentur für Arbeit: Bei der Beantragung von staatlichen Förderungen oder Zuschüssen kann es erforderlich sein, einen Businessplan einzureichen, um das Unternehmen und seine Aktivitäten zu beschreiben.
  • Führungskräfte und Mitarbeiter: Mitarbeiter lesen den Businessplan, um das Unternehmen besser zu verstehen und um sich mit der Vision und den Zielen des Unternehmens zu identifizieren.

Es ist wichtig, den Businessplan an die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der Leser anzupassen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

12. Wer hilft beim Businessplan?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Hilfe bei der Erstellung eines Businessplans zu erhalten. Hier sind einige Beispiele:

  • Berater: Businessplan-Berater können bei der Erstellung eines professionellen Businessplans helfen.
  • Netzwerke: Entrepreneurship-Netzwerke und Business-Organisationen bieten oft Workshops, Wettbewerbe, Seminare und Beratung für Gründer an, einschließlich Hilfe bei der Erstellung von Businessplänen.
  • Online-Ressourcen: Es gibt viele kostenlose Online-Ressourcen, die bei der Erstellung von Businessplänen helfen können, einschließlich Vorlagen, Anleitungen und Beispielen.

TIPP: In unserem Online-Shop finden Sie über 400 fertige Businessplan Vorlagen inklusive vollständiger Finanzplanung. 

13. Wie führe ich eine Markt- und Branchenanalyse durch?

Eine Markt- und Branchenanalyse ist ein wichtiger Bestandteil eines Businessplans, um die Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsmodells zu bewerten. Hier sind einige Schritte, die bei der Durchführung einer Markt- und Branchenanalyse hilfreich sein können:

  • Zielmarkt definieren: Definieren Sie den Zielmarkt, den das Unternehmen ansprechen möchte und beschreiben Sie Ihre Kunden möglichst genau, einschließlich Alter, Geschlecht, Einkommen und Interessen.
  • Konkurrenzanalyse: Führen Sie eine Konkurrenzanalyse durch, um zu verstehen, wer die wichtigsten Wettbewerber im Markt sind und welche Vorteile und Nachteile Sie gegenüber diesen haben.
  • Marktwachstum: Untersuchen Sie das Wachstumspotential des Marktes, um festzustellen, ob es ausreichend groß und dynamisch genug ist, um die Geschäftsziele des Unternehmens zu erreichen.
  • Trends und Entwicklungen: Untersuchen Sie die Trends und Entwicklungen in der Branche, um zu verstehen, welche Veränderungen bevorstehen und welche Chancen sich bieten.
  • Kundenbedürfnisse: Untersuchen Sie die Bedürfnisse der Kunden, um zu verstehen, welche Produkte und Dienstleistungen sie benötigen und wie das Unternehmen ihnen einen Mehrwert bieten kann.
  • Marktforschung: Führen Sie gezielte Marktforschung durch, um zusätzliche Einblicke in den Markt zu gewinnen, beispielsweise durch Umfragen, Fokusgruppen oder Kundeninterviews.
14. Was ist ein Marketingkonzept und wie erstelle ich es?

Ein Marketingkonzept beschreibt, wie das Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen vermarkten wird, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Ein gutes Marketingkonzept sollte den Kundennutzen klar kommunizieren und die Zielgruppe möglichst ohne Streuverluste ansprechen. Hier sind einige Schritte, die bei der Erstellung eines Marketingkonzepts hilfreich sein können:

  1. Zielgruppe definieren: Identifizieren Sie die Zielgruppe, die das Unternehmen ansprechen möchte, und definieren Sie deren Bedürfnisse, Probleme und Wünsche.
  2. Wettbewerbsanalyse: Analysieren Sie die Konkurrenten, um deren Positionierung, Angebote und Marketingstrategien zu verstehen und sich davon zu unterscheiden.
  3. Positionierung: Definieren Sie die Positionierung Ihres Unternehmens, indem Sie sich auf die Alleinstellungsmerkmale, Werte und Markenidentität konzentrieren.
  4. Marketingmix: Definieren Sie Ihre Marketingstrategie und den Marketingmix, einschließlich der 4 P’s (Produkt, Preis, Platzierung und Promotion), um das Angebot des Unternehmens zu kommunizieren und Kunden zu gewinnen. Die Leitfragen sind: Welche Produkte bieten Sie zu welchem Preis wo an und wie machen Sie Kunden auf Ihr Angebot aufmerksam?
  5. Verkaufsförderung: Entwickeln Sie eine Strategie zur Verkaufsförderung, zum Beispiel durch Angebote, Bonusprogramme, Gutscheine oder Events.
  6. Online-Marketing: Entwickeln Sie eine Online-Marketing-Strategie, um potenzielle Kunden über digitale Kanäle zu erreichen, beispielsweise durch Suchmaschinenoptimierung (SEO), Social-Media-Marketing oder E-Mail-Marketing.
  7. Budgetplanung: Erstellen Sie einen Marketingbudgetplan, um sicherzustellen, dass das Unternehmen über ausreichende Ressourcen verfügt, um die geplanten Marketingaktivitäten durchzuführen.
15. Was ist eine SWOT-Analyse und wie führe ich sie durch?

Eine SWOT-Analyse ist eine Methode, um die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Ergebnisse der SWOT-Analyse können dann in den Businessplan einfließen und als Grundlage für die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen dienen.

16. Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für mein Unternehmen?

Es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, die für Unternehmen zur Verfügung stehen. Hier sind einige Beispiele:

  • Eigenfinanzierung: Hierbei investieren Sie als Unternehmer:in selbst in Ihr Unternehmen, zum Beispiel durch Ersparnisse oder Gewinne.
  • Fremdfinanzierung: Bei der Fremdfinanzierung erhalten Sie von einer Bank oder einem anderen Kreditgeber einen Kredit, den Sie später zurückzahlen müssen.
  • Fördermittel: Es gibt verschiedene Förderprogramme von staatlichen und privaten Institutionen, die Sie nutzen können, um Ihr Unternehmen zu finanzieren.
  • Crowdfunding: Hierbei sammeln Sie über eine Online-Plattform von einer Gruppe von Menschen, die Ihr Vorhaben für unterstützenswert halten, Geld ein.
  • Business Angels: Business Angels sind private Investoren, die schon bei der Gründung oder zu einem sehr frühen Zeitpunkt in junge, vielversprechende Unternehmen investieren.
  • Venture Capital: Hierbei handelt es sich um Beteiligungskapital von Investoren, die sich an Ihrem Unternehmen beteiligen und später wieder aussteigen.
17. Was ist ein Pitch-Deck und wie unterscheidet es sich vom Businessplan?

Ein Pitch-Deck ist eine kurze Präsentation, die in der Regel verwendet wird, um Investoren oder potenzielle Kunden von einer Idee, einem Produkt oder einem Unternehmen zu überzeugen. Im Gegensatz zum Businessplan, der alle Aspekte des Unternehmens umfassend abdeckt, konzentriert sich das Pitch-Deck auf die wichtigsten Eckdaten des Geschäftsmodells, der Vision, des Produkts oder der Dienstleistung

Ein Pitch-Deck besteht in der Regel aus PowerPoint Folien, die Bilder, Grafiken und kurze Texte enthalten. Es enthält weniger Details als ein Businessplan, ist aber dafür schneller und einfacher zu erfassen. Das Pitch-Deck soll innerhalb weniger Minuten das Interesse des Publikums wecken und zu weiteren Fragen und Gesprächen führen.

Obwohl sich das Pitch-Deck vom Businessplan unterscheidet, ergänzen sie sich oft gut. Ein gutes Pitch-Deck kann dazu beitragen, das Interesse der Investoren zu wecken und sie dazu zu bringen, den vollständigen Businessplan zu lesen. Der Businessplan wiederum liefert weitere Details und Hintergrundinformationen, die im Pitch-Deck nicht enthalten sind.

18. Welche Kennzahlen sollten im Businessplan genannt werden?

Gängige Kennzahlen im Businessplan sind die Kapitalrendite, die Eigenkapitalquote, die Gesamtkapitalrentabilität und der Verschuldungsgrad.

19. Wie häufig sollte ich meinen Businessplan aktualisieren?

Es empfiehlt sich, den Businessplan auch nach der Gründung als Unternehmensleitfaden zu nutzen und mindestens einmal im Jahr zu aktualisieren. So können Veränderungen im Markt und in der Finanzierung berücksichtigt werden und wichtige Unternehmensentscheidungen wie beispielsweise eine neue Produktlinie oder eine Übernahme geplant werden.

20. Welchen Aufbau hat ein Businessplan, um Gründungszuschuss zu beantragen?

Ein Businessplan für den Antrag auf Gründungszuschuss enthält alle zuvor genannten Inhalte. Die Agentur für Arbeit macht ihre Entscheidung vor allem von den im Finanzteil gezeigten Zahlen abhängig. Es muss deutlich werden, dass Sie Ihren Lebensunterhalt in den ersten 6 Monaten der Selbstständigkeit nicht ohne den Gründungszuschuss sichern können.

21. Wie lange dauert es einen Businessplan zu schreiben?

Planen Sie genug Zeit für das Erstellen Ihres Businessplans ein. Die Recherche und Analyse der notwendigen Informationen und das Ausformulieren des Textteils kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Auch die Aufstellung und Kalkulation der gesamten Finanzplanung ist aufwändig. Abschließend benötigt auch das Gegenlesen (lassen) des gesamten Dokumentes noch einmal Zeit. Eine Dauer von 4-6 Wochen sind für das Erstellen eines Businessplans keine Seltenheit. Wenn Sie keine betriebswirtschaftlichen Grundkenntnisse haben oder es schneller muss, ist es empfehlenswert, auf Vorlagen, Muster oder Beispiele zurückzugreifen.

22. Wie muss ein Businessplan für eine fachkundige Stellungnahme / Tragfähigkeitsbescheinigung aussehen?

Der Businessplan für die Tragfähigkeitsbescheinigung entspricht vom Aufbau der zuvor gezeigten Struktur. Alle Inhalte sollten vollständig abgedeckt sein und aus der Finanzplanung muss deutlich hervorgehen, dass das Unternehmen mittel- und langfristig rentabel ist.

 
Michael Mohr

Michael Mohr

Michael Mohr ist Gründer und Inhaber des Online-Verlags Vorlagen-Center (www.vorlagen-center.com). Vorlagen-Center bietet Premium-Vorlagen für den geschäftlichen und privaten Einsatz, beispielsweise für Businesspläne, Arbeitszeugnisse, Bewerbungen und Verträge. Umfangreiches Kaufmanns- und Rechtswissen erlangte Michael Mohr durch zwei Studienabschlüsse, mehreren Stationen als Angestellter in der freien Wirtschaft sowie durch eine Selbstständigkeit als Existenz- und Unternehmensberater. Privat ist er sportbegeisterter Familienvater und hat zwei Söhne.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Inhalte